Goslar. Der 54-Jährige ist nur noch leicht erkrankt. Die Harzklinik Goslar behandelt derzeit noch einen weiteren Patienten aus den Niederlanden.

Einer der zwei vor zweieinhalb Wochen in der Harzklinik Goslar eingelieferten schwer an Covid-19 erkrankten beatmungspflichtigen Patienten aus Zwolle in den Niederlande ist wieder auf dem Weg in die Heimat. Der 54-Jährige – jetzt nur noch leicht erkrankt und auf dem Weg der Besserung – wurde am Dienstagmittag im Krankenwagen zurück nach Zwolle gefahren. Darüber informiert der Sprecher der Klinik, Ralf Nehmzow, in einer Mitteilung.

Der Patient wird zunächst noch auf der Normalstation der dortigen Klinik weiterbehandelt werden, bevor er entlassen werden kann. Der zweite Patient, den die Harzklinik Goslar aus den Niederlanden übernommen hatte, ein 62-jähriger Mann, befindet sich derzeit weiter in der Intensivbehandlung.

Einige Tage zuvor schon Kontakt mit Ehefrau per Facetime

Die 51 Jahre alte Ehefrau des Patienten, der jetzt wieder in die Niederlande zurückkehren konnte – ein Familienvater zweier erwachsener Kinder – freut sich über die Genesung. Zuvor konnte sie in den vergangenen Tagen schon per Facetime mit ihrem Mann telefonieren.

„Auch wir freuen uns natürlich sehr mit dem Patienten und der Familie“, sagt Prof. Dr. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. „Unseren europäischen Nachbarn und Freunden in dieser äußerst schwierigen Lage helfen zu können, ist für uns selbstverständlich, ein Zeichen der Solidarität.“

Das Gesundheitssystem in Deutschland sei derzeit noch stabil und könne, so lange freie Ressourcen bestehen, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Hilfe anbieten. Die privaten Klinikbetreiber würden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle übernehmen und setzten dabei – wie alle anderen Krankenhausträger auch – auf die Unterstützung der Bundesregierung und der jeweiligen Landesregierungen in der Hochphase der Krise, um alle Patienten bestmöglich versorgen zu können, heißt es in der Mitteilung weiter.

Corona in Osterode- Ein Überblick über die Situation vor Ort