Göttingen. Am Sonntagabend wurde die Feuerwehr zu einem Hochhaus an der Sollingstraße in Göttingen alarmiert. Sechs Menschen wurden bei dem Brand verletzt.

Bei einem Feuer am Sonntag gegen 19 Uhr in einem Hochhaus an der Sollingstraße in Göttingen wurden sechs Menschen verletzt. Das meldet die Polizei. Der Brand in der zehnten Etage wurde durch die Feuerwehr gelöscht, alle Wohnungen sind demnach weiterhin bewohnbar.

Kinderwagen brennt

Wie sich herausstellte, brannte im Etagenflur ein Kinderwagen. Der giftige Qualm drang durch eine offen stehende Tür in eine Wohnung ein. Eine Frau und ein Mann unternahmen noch Löschversuche, die jedoch scheiterten. Dabei erlitt der Mann Verbrennungen an den Händen, die Frau eine Rauchgasvergiftung. Auch vier Kinder mussten mit dem Verdacht auf eine Rauchgasinhalation in ein Krankenhaus gebracht werden.

Sechs Mieter von zwei weiteren Wohnungen blieben während des Feuers auf ihren Balkonen und wurden nicht verletzt. Eine Rettung über den verqualmten Flur und das Treppenhaus wäre in diesem Fall gefährlicher gewesen.

Straße gesperrt

Der Brand wurde schließlich durch die Einsatzkräfte mit einem Kleinlöschgerät unter Kontrolle gebracht. Vor Ort waren die Berufsfeuerwehr Göttingen und die Ortsfeuerwehr Grone, drei Rettungswagen, eine Notärztin und die Polizei. Brandursache und Schadenshöhe sind derzeit noch unbekannt. Die Sollingsstraße blieb während des Einsatzes gesperrt. Auch Linienbusse mussten Umleitungen fahren.