Göttingen. Der 21-Jährige kassierte rund 300.000 Euro. Ihm wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Auch seine Mutter ist angeklagt.

Der spektakuläre Verkauf von Falschgold an eine Göttinger Bank kommt erneut vor Gericht. Angeklagt ist ein 21-Jähriger. Ihm werde gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, teilte das Amtsgericht Göttingen am Dienstag mit. Der Angeklagte soll dem Geldinstitut 2016 in zehn Fällen vergoldete Barren und Münzen als Massivgold verkauft und dafür rund 300.000 Euro kassiert haben. Die wertlosen Metallteile hatte er zuvor im Internet erworben. Die Bank hatte lange Zeit nicht bemerkt, dass es sich um Falschgold handelte. Mitangeklagt ist die Mutter des jungen Mannes. Sie soll in einem Fall ebenfalls versucht haben, der Bank vergoldete Barren zu verkaufen. Dieser Plan scheiterte allerdings, weil zu diesem Zeitpunkt bereits Ermittlungen gegen ihren Sohn liefen.

Der Prozess soll am 29. Oktober stattfinden. Ein erster Prozessanlauf war 2018 ausgesetzt worden, weil das Gericht ein Gutachten in Auftrag gegeben hatte. dpa