Harz. Viele Fragen zu abgestorbenen Bäumen: Nationalpark und Landesforsten informieren verstärkt über Waldschäden – insbesondere Urlauber.

Der Anblick großflächig abgestorbener Wälder und kahler Fichten beunruhigt zunehmend die Tourismusbranche. Derweil weiten Nationalpark und Waldbesitzer ihre Informationsoffensive aus und wollen sich gezielt an Urlauber wenden. „Wir haben hier viele Stammgäste, die unsere Region nicht wiedererkennen“, sagte Schierkes Ortsbürgermeisterin Christiane Hoppstock kürzlich der Mitteldeutschen Zeitung (wir berichteten). Viele Besucher würden angesichts der sich ausbreitenden Waldschäden mit Unverständnis und Bestürzung reagieren, zitierte das Blatt außerdem Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes (HTV) in Goslar.

Dass aber Aufenthalte im Harz deswegen abgesagt worden wären, ist beim HTV nicht bekannt, erklärt Schmidts Stellvertreter Andreas Lehmberg. Damit es aber gar nicht erst so weit komme, müssten weitere Anstrengungen unternommen werden. Lehmberg sagt: „Das Thema wird für die Gäste immer sichtbarer.“ Daher bestehe „eine gewisse Dringlichkeit“, betont er. Der Nationalpark Harz beispielsweise informiert nicht nur in Broschüren, die sich unter anderem an Infostellen im Wald finden, und bei Exkursionen über die Borkenkäferschäden. Auf Youtube ist zudem ein Video mit dem Titel „Baustelle Natur“ zu sehen.