Seesen. Asklepios weigere sich, Tarifverhandlungen mit Verdi aufzunehmen. Die Patientenversorgung soll über einen Notdienst sichergestellt werden.

Die Beschäftigten der Asklepios Schildautal-Kliniken in Seesen werden am 16. Juli ganztägig streiken. Die Patientenversorgung wird durch Notdienste sichergestellt. Darüber informiert die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung.

Die Beschäftigten würden damit auf die „beharrliche Weigerung von Asklepios“ reagieren, „Tarifverhandlungen mit Verdi aufzunehmen, um den Anschluss an das Tarifniveau des Öffentlichen Dienstes herzustellen“. Verdi-Verhandlungsführer Jens Havemann sagt: „Es bleibt uns leider keine andere Wahl.“

Das bisherige Vergütungsniveau in den Schildautal-Kliniken in Seesen führe dazu, dass Asklepios massive Probleme habe, Personal für die Klinik zu gewinnen. Die Arbeitsbedingungen müssten jedoch konkurrenzfähig sein. Alles andere würde Patienten und Beschäftigten schaden, so Havemann.

Die Patientenversorgung werde am Streiktag über einen Notdienst sichergestellt. Verdi habe Asklepios dazu Verhandlungen zu einer Notdienstvereinbarung angeboten. Oliver Kmiec, Betriebsratsvorsitzender: „Unsere gesamte Streikplanung ist darauf ausgerichtet, Wirkung auf Asklepios zu erzielen und damit zum Einlenken zu bewegen und nicht die Patienten zu treffen. Leider werden sich Auswirkungen des Streiks auf die Patienten aber nicht komplett vermeiden lassen.“