Münchehof. Bei dem Brand wurden zwei Menschen verletzt, einer davon schwer.

Mit einem Großaufgebot hat die Feuerwehr am Samstag mehr als zwölf Stunden lang gegen einen Brand in Münchehof gekämpft. Acht Menschen mussten evakuiert werden, ein Bewohner erlitt schwere, ein anderer leichte Verletzungen, so der Seesener Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke.

Es war 15.29 Uhr, als der Alarm ertönte. Auf einem Grundstück im Forstweg war zwischen Garage, Wohnhaus und Gebäude mit Flachdach ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell ausbreitete. „Das Flachdach hatte einen Neigungswinkel, der Zwischenraum war mit Möbeln voll gestellt“, so Warnecke. Neben dieser Brandlast fand das Feuer auch in der Isolierung immer neue Nahrung, so dass sich die Einsatzleitung entschloss, das Flachdachhaus mit einem Bagger „zu zerlegen“, um das Feuer endgültig löschen zu können. Ebenfalls brannte beim Wohnhaus der Dachstuhl weg – ein Übergreifen der Flammen auf ein zweites Wohngebäude wurde verhindert. Dem äußeren Anschein nach sieht dieses Haus zwar noch bewohnbar aus, „aber wir mussten Gas, Strom und Wasser der Gebäude, die durch die Garage miteinander verbunden sind, abschalten, und wir müssen nun sehen, inwieweit es durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden ist“, so Warnecke. Vor Ort waren mehr als 100 Einsatzkräfte mit 23 Fahrzeugen aus dem Seesener Stadtgebiet, Langelsheim und Clausthal sowie Polizei und DRK. Um 4.23 Uhr am Sonntag wurde der Einsatz beendet. Die Brandursache ist noch unklar, die Schadenshöhe liegt vermutlich im sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.