Hann. Münden. Vor 25 Jahren ging die Werratalbrücke in Betrieb. Vielen ist sie auch wegen der Radaranlage ein Begriff – teilweise unter kuriosen Umständen.

Es war eines der größten und spektakulärsten Verkehrsprojekte in Niedersachsen: Vor 25 Jahren wurde nach sechsjähriger Bauzeit im Dezember 1993 die neue Autobahnbrücke über das Werratal bei Hann.. Münden in Betrieb genommen. Der rund 35 Millionen Euro teure Umbau war nötig geworden, weil die vier Fahrspuren für das gestiegene Verkehrsaufkommen auf der A 7 nicht mehr ausreichten. Seitdem rollt der Verkehr sechsspurig über die 415 Meter lange und bis zu 61 Meter hohe Autobahnbrücke.

Vielen Verkehrsteilnehmern ist das imposante Bauwerk vor allem aus einem Grund ein Begriff: In nördlicher Richtung befindet sich kurz vor der Brücke eine stationäre Dauerradaranlage. Jährlich werden hier mehrere zehntausend Temposünder geblitzt. Um ein drohendes Fahrverbot abzuwenden, ziehen viele vor Gericht – manchmal mit skurrilen Argumenten.