Kalefeld. Unter den Verletzten waren drei Kinder. Polizei schließt Krankheitsfall bei Unfallverursacherin nicht aus und ermittelt weiter zum Unfallhergang.

Sechs Menschen – darunter drei Kinder im Alter von acht Monaten, drei und sechs Jahren, wurden am Mittwochnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der B445 bei Einbeck teils schwer verletzt. Die Polizei schildert der Unfallhergang: Eine 52-Jährige fuhr mit ihrem Mini aus Einbeck zunächst auffällig langsam auf der B445 in Richtung Echte. Der Mini wurde dann vom nachfolgenden Fahrer eines VW Golf überholt. Unvermittelt beschleunigte der Mini und fuhr zusehends auf den nunmehr vorausfahrende Golf auf. Dessen Fahrer beschleunigte seinerseits, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Letztlich weichte der Golf nach rechts aus, um den Mini überholen zu lassen. Kurz vor Beendigung des Überholvorgangs prallte der Mini mit einem mit fünf Personen – darunter die Kinder – besetzten Renault Clio aus dem Bereich Altes Amt seitlich versetzt zusammen. Die Fahrerin des Mini wurde dabei lebensgefährlich verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Göttingen gebracht. Die 32-jährige Fahrerin des Clio wurde ebenfalls schwer verletzt, die 30-jährige Beifahrerin des Clio und die drei Kinder erlitten leichte Verletzungen. Die Insassen des Clio wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. An den frontal zusammengestoßenen Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 30.000 Euro. „Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an, ein Krankheitsfall bei der Mini-Fahrerin ist nicht auszuschließen“, so die Polizei in ihrem Bericht. Die Aufräumarbeiten sowie das Ausmessen der Unfallstelle dauerte bis in die späten Abendstunden.