Göttingen. Die Polizei hat eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet und bittet dringend um die Mithilfe der Bevölkerung.

Anderthalb Wochen nach dem Raubüberfall auf einen 87 Jahre alten Mann im Göttinger Narzissenweg ist der Senior am vergangenen Sonntag in einem Göttinger Krankenhaus verstorben. Das teilte die Polizei am Freitag mit.

Eine von der Staatsanwaltschaft Göttingen angeordnete rechtsmedizinische Untersuchung des Leichnams ergab, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Ableben des Mannes und dem Tatgeschehen gibt. Die Polizei Göttingen hat deshalb jetzt die erweiterten Ermittlungen wegen „Schweren Raubes mit Todesfolge“ aufgenommen.

Von den beiden unbekannten Tätern, die sich am Mittag des 5. September unter einem Vorwand zunächst Zutritt zur Wohnung des 87-Jährigen im 1. Obergeschoss eines Mehrparteienwohnhauses im Narzissenweg verschafft und ihn anschließend angegriffen und beraubt hatten, fehlt indes noch immer jede Spur. Beide sollen nach den zurzeit vorliegenden Informationen etwa 160 bzw. 170 Zentimeter groß und von schlanker bzw. kräftiger Statur gewesen sein. Weiteres ist nicht bekannt.

Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung zu den beiden Gesuchten sind seit Veröffentlichung der Tat in den Medien bei den Göttinger Ermittlern nicht eingegangen. Auch alle weiteren unverzüglich initiierten Maßnahmen, wie die umfangreiche Befragung der unmittelbaren Nachbarschaft des 87-Jährigen, Häuserbefragungen im Narzissenweg und in den angrenzenden Straßenzügen sowie eine Flyerverteilaktion erbrachten bislang ebenfalls keine entscheidende Spur auf die Männer.

Zur Klärung des Verbrechens wurde im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Göttingen inzwischen eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Bei der Suche nach den flüchtigen Tätern ist die Polizei unbedingt auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und fragt:
Wer hat am 5. September (Mittwoch) um die Mittagszeit (13 bis 16 Uhr) oder auch in den Tagen zuvor im Narzissenweg verdächtige Personen/Fahrzeuge beobachtet oder kann sonst sachdienliche Hinweise auf die beiden flüchtigen Tatverdächtigen geben?
Jede Beobachtung, mag sie für den Feststellenden auf den ersten Blick auch noch so unbedeutend erscheinen, kann für die weiteren Ermittlungen in dem Fall von entscheidender Bedeutung sein.
Hinweise werden rund um die Uhr unter Telefon 0551/491-2115 (Polizeiwache Groner Landstraße 51) oder 491-2215 (Polizeiwache Otto-Hahn-Straße 2) entgegengenommen.