Heute ist ein guter Tag für Artem Shevchenko. Er konnte mit der Gehhilfe ein paar Schritte laufen, es ist ein Erfolgserlebnis. Nach der Übung sitzt der junge Mann erschöpft in seinem Rollstuhl, nestelt sein Telefon aus der Hosentasche und zeigt ein Bild. Darauf ist ein völlig zerstörter Bus zu sehen. Es ist das Fahrzeug, in dem zwei seiner Kameraden gestorben sind und er verkrüppelt wurde, als es der Fahrer am 2. Dezember bei Cherson über eine Mine steuerte. Jetzt will sich Shevchenko wieder in sein altes Leben zurückkämpfen. Es ist ein langer, harter Weg.