Förste. Für dieses besondere Projekt können Teams beim Harzer Hexentrail laufen: eine Inklusionsschaukel für den Spielplatz am Bärenhof.

Beim Harzer Hexentrail lautet das Motto: Der Harz erfüllt Wünsche. Annika Tralls hat einen Wunsch. Sie setzt sich für eine Inklusionsschaukel auf dem Mühlenanger-Spielplatz am Bärenhof in Förste ein.

Annika Tralls stellt das Projekt im Folgenden vor:

Was ist eine Inklusionsschaukel?

Eine Inklusionsschaukel ist eine behindertengerechte Schaukel. Diese ist für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit Handicap geeignet. Es gibt verschiedene Schaukelformen, wobei für den Spielplatz in Förste eine Handicap-Schaukel Pia mit dem Handicap-PRO-Schaukelsitz gewünscht wird.

Warum eine Inklusionsschaukel?

Eigentlich müsste es auf jedem Spielplatz eine solche Schaukel geben, denn Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen gibt es überall. Und gerade Kinder lieben es zu schaukeln, können es aber aufgrund eines Handicaps oft nicht. Das kann dazu führen, dass die Eltern mit den Kindern gar nicht erst einen Spielplatz aufsuchen. Die Schaukel kann auch von Menschen ohne Einschränkung genutzt werden.

Wie viel kostet eine Inklusionsschaukel?

Die Schaukel würde rund 2500 Euro kosten. Hinzu kommen zum Beispiel noch Wartung, Transport, Aufbau und Baggerarbeiten.

Warum setzt Annika Tralls sich für eine Inklusionsschaukel ein?

Eine Freundin meiner Tochter ist schwerstmehrfachbehindert und ich musste schon öfter miterleben, wie sie gerne schaukeln wollte, aber dies auf den Spielplätzen in unserer Region nicht möglich war. Daher gehen die Eltern mit ihrer Tochter ungern bis gar nicht auf den Spielplatz. Meine Tochter und ihre Freunde und Freundinnen würden sich sehr freuen, wenn auch dieses Kind mit ihnen auf dem Spielplatz spielen und schaukeln könnte.

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Hexentrail logo © HK | HK

Wünsche erfüllen beim Harzer Hexentrail

Das Wünscheerfüllen beim Harzer Hexentrail funktioniert so: Jedes teilnehmende Team kann bis Montag, 31. Juli, mit einer E-Mail an wendt@osterode.de ein gemeinnütziges Projekt vorschlagen, das unterstützt werden soll. Alle Vorschläge landen in einer Lostrommel. Bei der Lauf- und Wanderveranstaltung am Samstag, 2. September, werden daraus nach Zielschluss - also gegen 21 Uhr - in der Stadthalle Osterode mehrere Projekte gezogen, die eine Finanzspritze erhalten.

Die Gesamtspendensumme, die sich aus den Beiträgen der Teilnehmenden ergibt, wird aufgeteilt in Beträge von 3.000 Euro, 2.000 Euro, 1.000 Euro und ein Restlos. Je mehr Teams ein bestimmtes Projekt vorgeschlagen haben, desto öfter taucht es im Topf auf und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gezogen wird.

Normalerweise schlagen die Hexentrail-Teams Projekte von gemeinnützigen Vereinen vor. Das Projekt „Inklusionsschaukel Förste“ ist allerdings aus einer Privatinitiative entstanden, informiert der Osteroder Vereinskoordinator Udo Küster und fügt hinzu: „Es wurde im Rahmen eines Ideen-Wettbewerbs in Förste vom Ortsrat als bestes Projekt gewählt und wird seitens der Stadt Osterode unterstützt.“ Darum können Teams für das Projekt laufen. Küster ergänzt: „Spendenempfänger wäre dann die Stadt Osterode.“

Diese Vereinsprojekte hoffen darauf, beim Harzer Hexentrail im Lostopf zu landen: