Wernigerode. Am Königsberg im Harz ist Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Aktuell sind mindestens zwei Hektar betroffen. Der Brocken wird evakuiert. So ist die Lage.

Ein Waldbrand ist am Sonntagnachmittag am Königsberg im Harz, das ist die dritthöchste Erhebung des Nationalparks, ausgebrochen. Sie liegt unweit des Brockens. Nach Angaben der Stadt Wernigerode sorgten wechselnde Winde zunächst für eine schnelle Brandausbreitung. Waren ursprünglich etwa 80 Meter mal 20 Meter betroffen, sind es jetzt zwei Hektar. Die Stadt Wernigerode teilte um 19 Uhr mit, dass es derzeit keine Brandausbreitung gebe. Es sind zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber der Landespolizei Sachsen-Anhalt im Einsatz.

Der Schnei-Teich auf dem Wurmberg und die Zillierbachtalsperre bei Wernigerode stehen als Wasserentnahmestellen für den Hubschrauber zur Verfügung. Die Feuerwehr Goslar befüllt die Löschflugzeuge mit Wasser am Außenlandeplatz Bollrich. Die Löscharbeiten mit den Luftfahrzeugen sollen bis zum Sonnenuntergang fortgesetzt werden.

Löschflugzeug seit 16.30 Uhr im Einsatz

Alarmiert sind neben der Feuerwehr der Stadt Wernigerode weitere Kräfte aus dem Landkreis Harz, aus Elbingerode, Elend, Blankenburg, Trautenstein, Stiege, Wienrode, Timmenrode und Wasserleben. Ebenso sei das in Ballenstedt stationierte Löschflugzeug seit 16.30 Uhr im Einsatz.

Der Polizeihubschrauber aus Magdeburg ist gegen 18 Uhr am Einsatzort eingetroffen. Die Feuerwehr Goslar hat am Bollrich einen Außenlandeplatz eingerichtet und für die Löschflugzeuge in Betrieb genommen. Die bodengebundenen Einsatzkräfte schlagen eine Schneise als Schutzstreifen unterhalb der Einsatzstelle.

100 Touristen evakuiert

120 Einsatzkräfte sind vor Ort und in drei Abschnitte aufgeteilt. Etwa 100 Touristen befinden sich auf dem Brocken und werden mit Bussen evakuiert. Das THW hat einen Sammelraum mit Meldekopf und Anlaufstelle in Schierke in Betrieb genommen.