Osterode. Winter 2022/2023: Die Stadt Osterode am Harz gewährt einen Einblick in den Räumdienst des städtischen Baubetriebshofs.

In den vergangenen Wochen war es erstmals in diesem Winter soweit: Heftige Schneefälle verwandelten das trübe Grau in eine weiße Bilderbuchlandschaft. Die weiße Pracht bedeutet aber natürlich auch viel Arbeit – insbesondere für die Kolleginnen und Kollegen des städtischen Bauhofs Osterode.

Dieser ist mit seinen Beschäftigten und seinen fünf Räum- und Streufahrzeugen gut auf den Winter vorbereitet. „Es sind nicht unerhebliche Strecken bei widrigen Straßenverhältnissen zurückzulegen“, teilt Conny Schladitz, verantwortlich für die Organisation des Winterdienstes, mit. Die Strecke für die Kernstadt und die Ortschaft Freiheit, welche der städtische Baubetriebshof räumt, beträgt allein circa 145 Kilometer. Auch deshalb wird der Winterdienst in den anderen Ortschaften seit einigen Jahren durch beauftragte Unternehmen durchgeführt.

Die Straßen müssen mindestens doppelt, teilweise auch mehrfach für eine Räumung befahren werden. Dabei versperren oftmals parkende Autos den Weg der Räumfahrzeuge – vor allem in den Wohngebieten. Einzelne kleine Nebenstraßen werden daher durch Kleinschlepper geräumt. „Es ist klar festgelegt, wo die Räumfahrzeuge mit Ihrer Arbeit beginnen“, stellt Bürgermeister Jens Augat klar. So werden etwa Durchgangsstraßen und Straßen mit starkem innerörtlichen Verkehr vorrangig geräumt – wenn nötig auch mehr als einmal. Es könne daher vorkommen, dass Nebenstraßen bei starken, lang anhaltenden Schneefällen oder Glätte erst später geräumt werden können.

Die Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebshofs sind jeweils in zwei Schichten unterwegs und die Fahrzeuge sind zwischen 14 und 16 Stunden im Einsatz. Zusätzlich wird der Baubetriebshof auch überall dort tätig, wo im allgemeinen öffentlichen Interesse abseits der Straßen Schnee oder Glätte beseitigt werden muss. Dies gilt etwa für öffentliche Gehwege oder die Bereiche um Kitas oder Schulen.

Vier Kleinschlepper und sechs Handkolonnen sind dafür im Einsatz. „Unser Bauhof hat in diesen Tagen schon vor dem Morgengrauen alle Hände voll zu tun und es ist deshalb nur logisch, wenn die Räumfahrzeuge aufgrund der verkehrstechnischen Erfordernisse einiger Straßen auch mal später kommen“, wirbt Bürgermeister Jens Augat um Verständnis.