Lasfelde. Großübung bei der Firma Wunderlich in Osterode: 85 Einsatzkräfte und Rettungsdienst sind beteiligt.

In der Firma Wunderlich Tech GmbH, die im Gewerbepark Westharz gelegen ist, kam es bei Schweißarbeiten zu einer Verpuffung. Durch das Ereignis und den Folgebrand mit starker Rauchentwicklung wurden insgesamt fünf Mitarbeiter verletzt und mussten aus dem Gebäude gerettet werden.

Dieses Szenario war die Ausgangslage für eine durch die Ortsfeuerwehr Lasfelde geplante Alarmübung, an der auch die Osteroder, Freiheiter und Badenhäuser Wehren beteiligt waren. Insgesamt waren mit 85 Einsatzkräften und vier Mitglieder des Rettungsdienstes beteiligt.

Feuerwehren wurden zu Hilfe gerufen

Durch die automatische Brandmeldeanlage des Industriebetriebes wurde zunächst die zuständige Ortsfeuerwehr Lasfelde alarmiert. Da der Einsatzleiter der Lasfelder Wehr nach ersten Erkundungen feststellte, dass sie die vorgefundene Lage nicht allein ausarbeiten konnte, wurden die anderen Wehren alarmiert. Während die Feuerwehr Lasfelde, unterstützt von der Feuerwehr Freiheit, die im Erdgeschoss gelegene Schlosserei mit mehreren Atemschutztrupps absuchte und eine Brandbekämpfung durchführte, übernahmen die Kräfte aus Osterode die Abriegelung der Produktionshalle im Obergeschoss, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern.

Auch dort war ein Vorgehen in der Halle nur mit Atemschutzgeräten möglich, da alle Bereiche stark verraucht waren.

Löschwasser aus der Söse

Die Feuerwehr Badenhausen hatte die Aufgabe, aus der 300 Meter entfernten Söse eine ausreichende Löschwasserversorgung aufzubauen. Dazu wurde mit dem ebenfalls durch die Lasfelder Kameraden besetzen Gerätewagen Logistik eine entsprechende Schlauchleitung verlegt und die erforderlichen Pumpen in Stellung gebracht.

Feuerwehrleute im Löscheinsatz.
Feuerwehrleute im Löscheinsatz. © Feuerwehr

„Trotz Dunkelheit und schwieriger Wetterverhältnisse konnten die anspruchsvollen Aufgaben erfüllt und die gesteckten Übungsziele erreicht werden“, lautete das positive Fazit.

Als Übungsbeobachter waren neben dem Stadtbrandmeister Lars Kreiter und seinem Stellvertreter Michael Peinemann auch der stellvertretende Abschnittsleiter, Marco Herzberg, und einige Kameraden benachbarter Feuerwehren vor Ort, um die Übung kritisch zu beurteilen und erkannte Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.