Osterode. Der BUND kritisiert den Gipsabbau im Harz und organisiert eine Wanderung durch die Gipskarstlandschaft im Südharz.

Unter fachkundiger Führung des BUND Göttingen, Westharz und Nordhausen, NABU Osterode, der Biologischen Schutzgemeinschaft Göttingen und der Natur Freunde Göttingen können Interessierte auch 2021 die Schönheit, Eigenart und Vielfalt, aber auch die Nutzung und Gefährdung der Gipskarstlandschaft des Südharzes erkunden.

„Der ehemalige Standortübungsplatz ist ein Traum, blühende weite Wiesen in der typisch hügeligen Gipslandschaft wechseln mit Büschen, Hecken und markanten Einzelbäumen“, erklären die Veranstalter. Der Wald hat tiefe Erdfälle,Felsen und alte Laubwälder. Der Abbau der Firmen Knauf, St. Gobain und Oberländer habe aber bereits eine Mondlandschaft am Stadtdorf Ührde entstehen lassen, die sich ständig weiter in die Landschaft fresse.

Wiesen und wilde Wälder

Die Wanderung zeigt die noch bestehenden Schönheiten, lädt ein zum Erkunden bunter Wiesen und wilder Wälder. Die Natur Freunde Göttingen werden die weiteren Abbauplanungen im Gebiet zeigen ebenso wie Renaturierungen, die im Karst nicht ersetzen, was sie zerstört haben. Der Weg ist mittelschwer mit Steigungen und nicht durchgängig für Kinderwagen geeignet. Das Wandertempo ist langsam mit Zeit für Fotografie und Pflanzenbestimmung. Festes Schuhwerk, Sonnen- oder Regenschutz und Getränk sind mitnehmen. Die Wanderung dauert drei Stunden (20 Minuten Fußweg von Bahnhof Osterode bis Start). Zur Einhaltung der Corona-Auflagen wird um Anmeldung beim BUND Göttingen bis Freitag 25. Juni, um 11 Uhr unter 0551/56156 oder mail@bund-goettingen.de gebeten.