Torfhaus. Auf Torfhaus erfolgt bald der Spatenstich für einen Aussichtsturm mit Brockenblick, Skywalk und Erlebnisrutsche. Der Betrieb soll 2022 starten.

Mit dem offiziellen Spatenstich am 31. Mai für das neue Projekt Harzturm-Abenteuer in 65 Metern Höhe auf Torfhaus beginnt ein neues Kapitel Tourismusgeschichte an einem traditionellen Standort. Torfhaus ist auf 812 Metern über Normalnull die höchstgelegene Ortschaft im Oberharz.

Inmitten der Natur des Oberharzes soll sich der Harzturm erheben. „Die hölzerne, sich in Richtung Panoramaaussicht hochschraubende Turmskulptur wird nach Fertigstellung ein magischer Anziehungspunkt und Begegnungsort inmitten der unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft des Oberharzes sein. Die hölzerne Turmschraube imitiert einen hohlen, drehwüchsigen Baumstamm“, schreibt die Harzturm GmbH in einer Mitteilung.

So soll der Harzturm mit Erlebnisrutsche aussehen. Auch ein gastronomisches Angebot entsteht.
So soll der Harzturm mit Erlebnisrutsche aussehen. Auch ein gastronomisches Angebot entsteht. © Unternehmen (Montage) | Harzturm GmbH

Fichtenzapfen als Vorbild für den Harzturm

Dafür haben sich die österreichischen Planer – Architekt Dietmar Kaden und Tragwerksplaner Markus Lackner – das intelligente Naturdesign des aufgehenden Fichtenzapfens zum Vorbild genommen. Wer den Harzturm besteigt oder den Aufzug benutzt, kommt auf 360-Grad-Panoramaaussichtsplattformen an, die einen einzigartigen Blick zum Brocken und auf den gesamten umliegenden Harz und den Nationalpark bieten. Aus dem Bauwerk wird ein gläserner Skywalk führen, der in etwa 45 Metern Höhe für Abenteuerlustige einen besonderen Schwebe-Kick in schwindelerregender Höhe bietet. Hinunter geht es im Aufzugslift oder per Treppe – oder aber über die 110 Meter lange spiralförmige Erlebnisrutsche aus Edelstahl, die die Turmschraube umschlingt.

Gebäude überwiegend aus Holz konstruiert

Der Turmzugang wird durch das Eingangsgebäude, das durch eine Holzkonstruktion plastisch durchgeformt ist, erreicht. Dort befinden sich unter anderem Serviceräume, ein Café und ein Souvenirshop. Die Bauteile des barrierefreien Gesamtensembles sind überwiegend aus dem Naturbaustoff Holz konstruiert. Den Spatenstich für die Anlage wird am 31. Mai neben den Investoren auch Staatssekretär Dr. Berend Lindner (CDU) aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit und Digitalisierung durchführen. Nach dem Spatenstich sollen unmittelbar die grundlegenden Erschließungs- und Fundamentierungsarbeiten für den Harzturm beginnen.

„Wir gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2022 mit dem Betrieb des Turmes starten werden“, so Hannes Mairinger, Geschäftsführer der Harzturm GmbH. Die Harzturm GmbH investiert circa acht Millionen Euro in den Panoramaturm. Das Land Niedersachsen wird das Projekt zusammen mit dem Bund mit einer Summe von etwa 1,4 Millionen Euro fördern.