Osterode. Der Hundesportverein Osterode setzt sein Gebäude in Stand und freut sich über Spenden.

Das Vereinsheim des Hundesportvereins Osterode musste nach fast 50-jährigem Bestehen renoviert werden. Es stellte sich heraus, dass dies umfangreicher und damit teurer wird, als geplant.

Daher hatte der Verein einen Spendenaufruf gestartet. Daraufhin hatte er aus dem Ehrenamtsfonds und von der Sparkasse Osterode sowie von zahlreichen Vereinsmitgliedern Unterstützung erhalten.

Gebäude von 1961

Der Hundesportverein Osterode bestand 2019 seit siebzig Jahren. Jahre in denen nicht nur die Ausbildung von Mensch und Hund im Vordergrund stand. Oft wurde nach den Übungsstunden auch im Vereinsheim gemütlich zusammengesessen, gefachsimpelt und natürlich gefeiert. Das Vereinsheim auf den Freiheiter Höhen entstand 1961 aus einer ehemaligen Waldarbeiterhütte. Immer wieder wurde es erweitert und verbessert, wurden Toiletten und Boxen angebaut. Und alles nur durch die Mitarbeit der Vereinsmitglieder und ohne Fremdmittel.

Da das Vereinsheim aufgrund der Corona-Auflagen in diesem Frühjahr nicht genutzt werden konnte, wurde mit schon lange aufgeschobenen Renovierungsarbeiten begonnen. Eigentlich sollte nur ein neuer Fußboden verlegt werden, weil das vorhandene Laminat im Laufe der Jahre wellig und unansehnlich geworden war. Im Rahmen dieser Arbeiten sollte auch tapeziert und die Kücheneinrichtung erneuert werden.

Der Raum mit neuem Boden.
Der Raum mit neuem Boden. © Astrid Standhardt

Unter tatkräftiger Mithilfe von Vereinsmitgliedern wurde das Vereinsheim ausgeräumt und der Boden aufgerissen. Leider zeigte sich dabei, dass Feuchtigkeit in den Boden eingedrungen war und zu massiven Schäden geführt hatte. So waren Holzbalken angefault und mussten ersetzt werden. Außerdem musste der gesamte, nicht unterkellerte Bereich des Heims getrocknet werden. „Damit war klar, dass die Renovierung trotz der tatkräftigen Mithilfe der Vereinsmitglieder teurer als geplant werden wird“, so die Presseverantwortliche des Vereins Astrid Standhardt.

Breite Unterstützung

Daher hatte der Verein bei verschiedenen Institutionen um Unterstützung gebeten. Und er war erfolgreich. So erhielt die Vorsitzende Petra Behnke einen Brief von der Harz Energie. Diese teilte ihr mit, dass aus dem Ehrenamtsfonds Geld für die Renovierung zur Verfügung gestellt werden. Auch von der Sparkasse Osterode wurden dem Verein 500 Euro zur Unterstützung überwiesen. Und viele Vereinsmitglieder spendeten größere oder kleinere Beträge, so dass über 2.200 Euro an Spenden zusammen kamen. „Ich freue mich sehr über diese große Resonanz und bedanke mich bei allen Spendern ganz herzlich. Ich hoffe, dass wir mit der Renovierung trotz der zurzeit wieder bestehenden Behinderungen durch Corona-Beschränkungen noch in diesem Jahr fertig werden“, gibt sich Behnke optimistisch.

Inzwischen wurde neuer Estrich verlegt, die Decke abgewaschen bzw. neu gestrichen, vorhandene Löcher zugegipst, die Tapete geklebt und die Elektrik neu installiert.

Auch die maroden Heizkörper sind abgebaut und neue bestellt. Der neue Laminatboden liegt ebenfalls bereit, um in Corona-gerechten 2 Personen-Konstellationen verlegt zu werden. Jetzt hoffen alle Vereinsmitglieder, dass 2021 bald wieder mit dem Übungsbetrieb begonnen und dann auch im Vereinsheim wieder gefachsimpelt werden kann.