Hattorf. FC Merkur Hattorf: Mindestarbeitsstunden sollen wieder eingeführt werden.

Die Überraschung war gelungen, denn sie wusste von nichts. Die Rede ist von Sigrid Koch, die bei der Jahreshauptversammlung des FC Merkur mit der Aktion des Landessportbundes Niedersachsen „Ehrenamt überrascht“ überrascht wurde. Die Urkunde überreichte Doris Krämer-Armbrecht (in Vertretung von Bernd Gellert) vom Kreissportbund Göttingen.

„Du bist eine Vereinsheldin“, so Krämer-Armbrecht. Denn wie Mario Harenberg in seiner Laudatio sagte, habe sich Koch über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen Funktionen für den Verein eingesetzt. Koch sei zudem nach seinen eigenen Recherchen die einzige „Merkurianerin“, die eine Übungsleiter-A-Lizenz besitze. Koch leitet seit Jahrzehnten die Gruppe der Gymnastikdamen, war über viele Jahre als Leitung Freizeit- und Breitensport und als Pressewartin im Vorstand tätig. Sie arbeitete im Reiseplanungs- und Orga-Team und war und sei noch immer zur Stelle, wo Hilfe gebraucht werde, so Harenberg.

Bis Ende des vergangenen Jahres organisierte sie außerdem zuverlässig die Vermietung und Reinigung des Vereinsheimes. Harenberg selbst verbinde eine ganz besondere Geschichte mit Sigrid Koch, denn sie war die erste Fußballtrainerin seiner Tochter, und seine Tochter ist inzwischen Teil eines Betreuerteams, dass Kochs Enkelin trainiert.

Die Geehrten für langjährige Mitgliedschaft im FC Merkur mit dem Vorsitzenden Hans-Jürgen Krenzer (rechts). Sigrid Koch (vierte von rechts) erhält im Rahmen der Aktion
Die Geehrten für langjährige Mitgliedschaft im FC Merkur mit dem Vorsitzenden Hans-Jürgen Krenzer (rechts). Sigrid Koch (vierte von rechts) erhält im Rahmen der Aktion "Ehrenamt überrascht" die Urkunde als Vereinsheldin. © HK | Herma Niemann

Wie der Vorsitzende Hans-Jürgen Krenzer in seinem Bericht erwähnte, sei das Jahr 2022 ein sehr kostenintensives Jahr gewesen. Der größte Kostenfaktor sei dabei die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED gewesen. Die Kosten dafür beliefen sich auf 21.744 Euro brutto. Abzüglich der beantragten Förderungen durch den Landessportbund, den Landkreis Göttingen und Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) konnte der Eigenanteil auf 2.742 Euro reduziert werden. Der Zahlungseingang vom Landessportbund (5.481 Euro) und vom Landkreis Göttingen (3.654 Euro) sei bereits erfolgt. Die Zahlung vom Bund, beziehungsweise ZUG werde im Laufe des ersten ersten Quartals 2024 erwartet.

Außerdem wurde darüber informiert, dass demnächst wieder vier Mindestarbeitsstunden eingeführt werden sollen, da vieles ohne diesen Arbeitseinsatz nicht möglich sei, betonte der Vereinsvorstand. In den Jahren 2020 und 2021 habe man aus bekannten Gründen darauf verzichtet.

Der Bürgermeister von Hattorf, Frank Kaiser, wies in seinem Grußwort auf den Umwelttag am 1. April hin und dankte allen Beteiligten für die Ausrichtung des Familiensportfestes im vergangenen Jahr.