Herzberg. Gute Nachrichten von den Bauarbeiten zwischen Herzberg und Gieboldehausen: Der einmalige Brückenbau in Schnellbauweise steht kurz vor dem Abschluss.

Es ist soweit: Nach fünfeinhalb Monaten Bauzeit ist das Pilotprojekt zum Brückenbau in Schnellbauweise nahezu abgeschlossen. Im Laufe des 16. Dezember 2022 kann der Verkehr zwischen Gieboldehausen und Herzberg am Harz wieder über die Oderbrücke im Zuge der B27 fließen, berichtet die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Goslar.

In der kommenden Woche stehen demnach noch letzte witterungsabhängige Arbeiten an. Doch wenn die Markierungsarbeiten abgeschlossen, die letzten Fugen verdichtet und noch ein paar Schadstellen im Bereich vor der Brücke ausgebessert sind, soll der Verkehr zum vierten Adventswochenende wieder rollen.

Neue Brücke über die Oder: Schwerlastkran setzt Stahlträger

Erst Anfang Oktober 2022 wurden mit Hilfe eines 750-Tonnen-Schwerlastkrans die Stahlträger gesetzt, auf die nur einige Wochen später insgesamt 16 Elemente aus hochfestem, quer vorgespanntem Beton, alle 2,66 Meter lang und 13,80 Meter breit, gelegt wurden. Die Teile bilden nun die Fahrbahn und der hochfeste Beton ermöglicht ein direktes Befahren der Platte.

Es handelt sich hierbei um eine in Niedersachsen erstmalig angewandte Schnellbauweise, die auf der Bundesstraße 27 erfolgreich umgesetzt worden ist und ein gesamtes Jahr Bauzeit eingespart hat, so die Behörde. Insgesamt 4,9 Millionen Euro kostet das Schnellbauprojekt und wird vom Bund finanziert.

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