Osterode/Herzberg. Nach Unfall und Gleissperrung: Der RB46 wischen Osterode am Harz und Herzberg am Harz fährt wieder, die Bahn irritiert aber mit ihren Auskünften.

Fahrgäste, die mit der RB46 von Braunschweig über Osterode nach Herzberg wollen, haben wieder freie Bahn. Obwohl auf bahn.de, in der App und an Bahnhöfen bis Donnerstagmorgen noch ein Schienenersatzverkehr (SEV) kolportiert wurde, fuhren die Züge schon wieder.

Die Pressestelle der Bahn hatte schon am Mittwoch ein Ende des Ersatzverkehrs verkündet. In die Reiseauskunft auf Webseite und Handy-App schaffte es diese Information allerdings nicht. Auf der digitalen Anzeige am Bahnhof Osterode wurde sogar noch auf den SEV zwischen Gittelde und Herzberg verwiesen, während der Zug schon wieder mit Passagieren dort einfuhr.

Inzwischen wird die Störung in der Bahn-App nicht mehr angezeigt.

Seit 5. Dezember kam es zu Behinderungen. Nach einem Unfall an den Gleisen im Bereich Papenhöhe die Strecke zwischen Osterode und Herzberg fährt kein Zug. Ein Forstfahrzeug mit Kran hatte bei der Unterquerung der Gleise die Eisenbahnbrücke gerammt und diese dabei zum Teil erheblich beschädigt.

Nach Unfall kein Bahnverkehr: Unmut über Schienenersatzverkehr im Südharz

Auf sozialen Netzwerken hatten sich zwischenzeitlich Beschwerden über die durch die Streckensperrung entstandenen Ausfälle und Ersatzzüge gehäuft.

Die Kritik lautete: Der eingerichtete Schienenersatzverkehr stelle zwar die Zuganschlüsse in Gittelde her, nicht jedoch die in Herzberg. Osterode sei somit von Northeim und Nordhausen nur mit einer Wartezeit von 45 Minuten in Herzberg zu erreichen gewesen, ebenso umgekehrt.