Hattorf. Hattorfer Jagdreviere verzeichneten 2018 ein erfolgreiches Jagdjahr. Außerdem habe man keine nennenswerten Wildschäden verzeichnen müssen.

Ausführlich berichtete der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Hattorf, Detlef Hensel, im Rahmen der Jahreshauptversammlung über die Entwicklung im Bereich der Wildschweine. In den vergangenen Jahren seien demnach viele Wildschweine durch die revierübergreifenden Jagden erlegt worden, der Bestand habe sich davon noch nicht vollständig erholt. Daher habe man auch keine nennenswerten Wildschäden verzeichnen müssen.

Der Vorsitzende informierte ferner über die Arbeit des Zentralverbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden ZJEN. Der Verband fordere weiterhin mit Nachdruck den Erlass einer Niedersächsischen Wolfsvereinbarung und ein aktives Wolfsmanagement. Hier gebe es eine Initiative mehrerer Bundesländer zur „Entnahme auffälliger Wölfe“, die auch – wenn auch nicht ausreichend – Unterstützung erhalte. Hensel berichtete zudem über umfangreiche, gesetzliche Änderungen: Unter anderem gelte seit Frühjahr 2018 eine ganzjährige Jagdzeit auf Schwarzwild. Gesetzlich wurde eine Änderung im Niedersächsischen Jagdgesetz eingebracht, die es möglich macht, bei Seuchenbekämpfung und Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest schnell handeln zu können.