„Jedes mal, wenn der Höhepunkt der Diskussion erreicht zu sein scheint, lehnt sich wieder jemand aus dem Fenster.“

Die Stimmung ist angespannt: Jedes mal, wenn die Debatte infolge des jüngsten Brockenbrandes ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheint, lehnt sich wieder jemand verbal aus dem Fenster und bringt neue Schärfe in die Diskussion.

Dabei war die offene Kritik von Nationalparkleiter Roland Pietsch vielleicht ungewöhnlich für eine Verwaltungsmitteilung; verglichen mit mancher Wortwahl der Politik in Sachsen-Anhalt aber geradezu handzahm: Der Harzer Landrat Balcerowski nannte den Nationalpark schon „Staat im Staate“, was wenigstens illegale Machtstrukturen in der Verwaltung unterstellt oder gar auf Verschwörungsmythen einer fremdgesteuerten Regierung anspielt.

Und die Schierker Bürgermeisterin Hopstock stilisiert ihre Gemeinde als Opfer des Nationalparks. Derweil werden dessen Mitarbeiter im Internet teilweise hart angegangen – sie zu verteidigen, war wohl auch ein Interesse von Roland Pietsch.

Nun zeigt sich: Die gewählte Form war dafür nicht die richtige.