„Wir alle gemeinsam müssen versuchen, die Ausbreitung des Coronavirus wirkungsvoll zu entschleunigen.“

Die Sprichwörter „Wir sitzen alle in einem Boot“ sowie „Wir müssen alle an einem Strang ziehen – und zwar in dieselbe Richtung“ wurden in der Vergangenheit nicht selten als Floskel genutzt, um Gemeinsamkeit zu unterstreichen, so etwas wie einen Teamgeist herauf zu beschwören. Genau dieser Teamgeist, diese Gemeinsamkeit ist jetzt überall im Land gefragt, wollen wir im Kampf gegen den Kollaps, ausgelöst durch das Corona-Virus, eine Chance haben.

Bundespräsident, Bundeskanzlerin und viele Minister auf Bundes- und Landesebene sowie auch Politiker auf kommunaler Ebene versuchen uns deutlich zu machen, dass wir unbedingt vernünftig und nicht leichtfertig zu handeln haben. Es käme darauf an, solidarisch und nicht egoistisch zu sein. Jeder müsse seinen Teil für das Wohl der Gemeinschaft leisten, statt nur an sich zu denken, lautet der einheitliche Tenor. Wir alle gemeinsam müssen also versuchen, die Ausbreitung des Coronavirus wirkungsvoll zu entschleunigen.

Das, liebe Leserin und lieber Leser, hat allerdings auch Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe der Redaktion. Damit wir Sie weiterhin mit aktuellen, geprüften und gesicherten Informationen und Nachrichten verlässlich versorgen können, müssen sich auch die Redakteurinnen und Redakteure des Harz Kurier darauf einstellen, die Tageszeitung Print und Online in den eigenen vier Wänden zu produzieren. Das senkt zwar das Risiko hinsichtlich einer Infektion, ist jedoch eine enorme Umstellung. „Homeoffice statt Newsroom, Chat statt Konferenzraum, jeder für sich von zu Hause aus und doch als Team“, beschreibt das überregionale Blatt „Die Welt“ die momentane Situation. Das trifft es.

Zudem kann sich das Layout einzelner Lokalseiten ändern, weil wir beispielsweise auf den Stadtseiten keine Termine mehr veröffentlichen können. Bitte ärgern Sie sich nicht darüber, sondern haben Sie Verständnis. Denn die Qualität der einzelnen Inhalte unserer recherchierten Beiträge wollen und werden wir nicht ändern – dafür tun wir all das, was möglich ist. Gerade auch in dieser schweren Zeit wollen wir unserer Informationspflicht als Journalisten nachkommen, wollen wir sachlich und aktuell zum Thema Corona-Krise und weiteren Ereignissen informieren, sofern es über andere Geschehnisse etwas zu berichten gibt.

An dieser Stelle möchte ich nochmals meinen Appell wiederholen: Bitte beteiligen Sie sich nicht an der leichtfertigen Verbreitung ungesicherter, nicht bestätigter Informationen. Wie wichtig es ist, vor dem möglichen Auslösen eines Domino-Effekts, wie ich es nannte, zu warnen, beweist die Tatsache, dass am Wochenende auch die Sprecher der ARD-Nachrichtensendung „Tagesschau“ mehrfach darauf hingewiesen haben.

Bleiben Sie gesund!