„Das könnten wir uns für den 6. Dezember in diesem Jahr doch alle vornehmen – anderen bewusst zu helfen.“

Na, weihnachtet es bei Ihnen schon, so knapp drei Wochen vor dem Fest? Sind Sie schon damit beschäftigt, die Weihnachtseinkäufe zumindest zu planen beziehungsweise die ersten Geschenke zu besorgen, möglichst bei den lokalen Einzelhändlern vor Ort? Haben Sie schon einen Baum? Oder ist Ihnen aufgrund der aktuellen Situation hinsichtlich der Corona-Lage gar nicht weihnachtlich zumute? Dann kommen sie vielleicht am morgigen Sonntag in Weihnachtsstimmung. Denn am 6. Dezember ist nicht nur der 2. Advent, sondern wieder Nikolaustag.

Alle Jahre besucht er uns, der Heilige Nikolaus, vor allem als Gabenbringer für Kinder bekannt. Die stellen am Vorabend des Nikolaustags ihre Stiefel vor die Tür, die von ihm und seinem Helfer, Knecht Ruprecht, zum Beispiel mit Schokolade und anderen Süßigkeiten befüllt werden. Und manchmal soll sich auch in den Schuhen der Erwachsenen etwas finden.

In einem Beitrag berichtet der Bayerische Rundfunk, dass Nikolaus um 280 nach Christus in Patras (Griechenland) geboren und im Jahr 300 in Myra (heutige Türkei) zum Bischof geweiht wurde. Zwischen 345 und 351 nach Christus soll er an einem 6. Dezember gestorben sein. Nikolaus soll bereits zu Lebzeiten ein „Anwalt der Armen und Rechtlosen“ gewesen sein und anderen Menschen geholfen haben.

Das könnten wir uns für den Nikolaustag in diesem so schwierigen Jahr doch alle vornehmen – anderen einmal außer der Reihe bewusst zu helfen und eine Freude zu bereiten. Vielleicht neben den ohnehin geplanten Spenden einmal Gaben an diejenigen zu übergeben, die wir sonst nicht bedenken. Diese Gaben müssen nicht materiell sein, auch ein Musikständchen erfreut manch einsame Seele. Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, diesmal nicht nur meine Schuhe vor die Tür zu stellen, sondern auch fremde zu füllen – im übertragenen Sinne.