„Während die Motorsport-Fans einen herben Schlag einstecken müssen, jubeln die Naturfreunde über den Ausfall der Veranstaltung.“

Die Absage der ADAC-Rallye spaltet einmal wieder die Nation, oder besser gesagt den Altkreis Osterode. Während die Motorsport-Fans einen herben Schlag einstecken müssen, jubeln die Naturfreunde über den Ausfall der Veranstaltung. Ich selbst gehöre zu den Menschen, die die Abwesenheit der Rallye-Autos nicht bedauern. Es passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit, dass diese Rennfahrzeuge im Altkreis oder anderswo unterwegs sind, um ungeachtet des Klimawandels für Lärm, Gestank und Abgase zu sorgen – und mit jeder Wertungsrunde, die sie in der Feldmark drehen, in nicht unerheblichem Maße der Natur schaden.

„Während die Motorsport-Fans einen herben Schlag einstecken müssen, jubeln die Naturfreunde über den Ausfall der Veranstaltung“, sagt Redaktionsleiter Rainer Härtl.
„Während die Motorsport-Fans einen herben Schlag einstecken müssen, jubeln die Naturfreunde über den Ausfall der Veranstaltung“, sagt Redaktionsleiter Rainer Härtl. © HK | Robert Koch

Hundehalter müssen ihre Vierbeiner vom 1. April bis zum 15. Juli eines jeden Jahres in der freien Landschaft an der Leine führen; Rallye-Autos hingegen krachen durchs Gelände – ohne Rücksicht auf Flora und Fauna. Ohne den ohnehin überzogenen Motorsport zu Lande, zu Wasser und in der Luft insgesamt zu verdammen, sollte man doch auf die eine oder andere Veranstaltung dieser Art verzichten. Das hilft der Natur. Ohne eine Rallye lässt es sich leben, ohne Bienen wohl eher nicht.