Göttingen. Obwohl die Ferien laufen, fanden sich auch am Freitag wieder zahlreiche Schüler zur Klimademonstration „Fridays for future“ in Göttingen zusammen.

Protest auch in den Ferien: Fast 500 junge Menschen sind am Freitag durch die Göttinger Innenstadt gezogen, um gegen die aktuelle Klimapolitik zu demonstrieren. Dass es so viele werden würden, hatte selbst das Göttinger Organisations-Team der „Fridays for Future“-Bewegung (FFF) nicht erwartet. Hunderte waren gekommen und skandierten: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“

Innerhalb des Orga-Teams habe es kontroverse Diskussionen gegeben, ob die FFF-Demos in den Ferien stattfinden sollen oder nicht. „Aber wir wollen ja zeigen, dass es eben gerade nicht ums Schwänzen geht, sondern wir wollen auch weiterhin Aufmerksamkeit erzeugen“, gibt sich Mitorganisatorin Ylva Mahnhardt kämpferisch. Das sei auch der Grund dafür, warum nun wieder ein Demozug angemeldet worden sei. „Wir haben zuletzt auch bei den Kundgebungen am Gänseliesel gemerkt, dass ein großer Bewegungsdrang unter den Demonstrierenden herrscht“, so die junge Umweltschützerin. Außerdem wolle die Bewegung gezielt den Verkehr in der Stadt behindern. „Mit jeder einzelnen Demonstration zeigen wir der Politik, dass wir eine Zukunft haben wollen“, sagt Eli Wiedenbruch. Am Montag seien inhaltliche Forderungen an die Politik veröffentlicht worden, am Freitag habe man in 95 deutschen Städten erneut ein starkes Zeichen gesetzt.