Steina. Der Brand eines Carports in Steina droht auf ein Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr kann es verhindern, fordert zugleich dies zu unterlassen

Ein brennendes Carport in Steina hielt am Samstagabend die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet von Bad Sachsa, sowie den Rettungsdienst und Polizei in Atem. Um 17.43 Uhr wurden die Einsatzkräfte durch die Leitstelle alarmiert – und bereits bei der Anfahrt in die Bergstraße war eine schwarze Rauchsäule zu sehen.

Feuer erreicht das Dach des Wohnhauses

Die Feuerwehren mussten sich beeilen, da die Flammen drohten auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Der Rauch und einige Flammen hatten sich bereits unter den Dachziegeln des Wohnhauses ausgebreitet. Die Kräfte der Ortswehr Steina begannen umgehend mit den Löscharbeiten, während parallel die Ortsfeuerwehren Neuhof und Bad Sachsa nachalarmiert wurden.

Das zerstörte Carport. 
Das zerstörte Carport.  © Feuerwehr | Dennis Klinke

Durch zwei Atemschutztrupps mit C-Rohren wird der Brand schnell unter Kontrolle gebracht, so dass ein Übergreifen auf den kompletten Dachstuhl verhindert werden kann, das verrauchte Treppenhaus wird mittels Druckbelüftung wieder begehbar gemacht. Der erste Angriffstrupp ging nach Abkühlung des Daches zur Kontrolle in das Gebäude vor. Hierbei konnte der Hund der Hausbesitzer in Sicherheit gebracht werden.

Feuerwehr warnt ausdrücklich vor dem Abflammen von Unkraut

Gegen 19 Uhr sind die Löscharbeiten beendet. „Daran schließen sich noch umfangreiche Kontrollarbeiten an, da sichergestellt werden muss, dass sich keine weiteren Glutnester unter den Ziegeln befinden“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr. Auch durch Polizeibeamte wird der Brandort begutachtet. Gegen 20 Uhr können die Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und in Ihre Standorte zurückkehren. „Die Feuerwehr weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das Abflammen von Unkraut mittels Gasbrenner zu unterlassen ist. In den Sommermonaten müssen die Kräfte überdurchschnittlich oft zu Bränden ausrücken, die durch das Abflammen und der Unvorsichtigkeit dabei entstehen.“

Vor Ort waren 41 Feuerwehrkräfte, vier Mitglieder des Rettungsdienstes, sowie vier Polizeibeamte.