Bad Lauterberg. Harzklub und Kneipp-Verein unterstützen in Bad Lauterberg bei städtischen Aufgaben – das ehrenamtliche Engagement wird finanziell gefördert

Eine neue Toilette, Musikinstrumente, Wegweiser und eine Infotafel haben sich vier Vereine aus Bad Lauterberg von dem Geld gegönnt, das sie aus dem Ehrenamtsfonds des Energieversorgers Harz Energie erhalten haben. Insgesamt flossen 3000 Euro aus dem Fonds in die Kneippstadt. Der Verwaltungsausschuss des Stadtrats bewilligte Förderungen für Projekte des örtlichen Kneipp-Vereins, des Harzklub-Zweigvereins, des Musikcorps Marchingpower und des Kleingärtnervereins Aue.

Der Ehrenamtsfonds soll Menschen, die sich ehrenamtlich für die Region einsetzen, stärken, fördern und würdigen. Das Fördergebiet entspricht der Harz Energie zufolge im Wesentlichen dem Versorgungsgebiet. Die Fördersumme orientiert sich dabei an der jeweiligen Einwohnerzahl auf Grundlage des Landesamtes für Statistik Niedersachsen. „Seit Harz Energie den Ehrenamtsfonds 2017 eingerichtet hat, schätzen ihn die Vereine als unbürokratische Unterstützung ohne Verwendungsnachweis“, sagt Kommunalmanager Frank Uhlenhaut von Harz Energie.

Die vier bedachten Bad Lauterberger Vereine verraten bei der offiziellen Übergabe der Harz-Energie-Förderungen trotzdem, wofür sie das Geld nutzen: Der Harzklub-Zweigverein erhielt 1000 Euro, um Wanderwege neu zu beschildern. „Das geht auch eine Initiative des Hauptvereins zurück. Wir haben sechs bis acht weitere Zweigvereine ebenfalls für das Projekt bedacht“, sagt Uhlenhaut.

Weitere 1000 Euro gingen an den Kneipp-Verein für eine Erläuterungstafel an der Kneipp-Büste. Ebenso wie der Harzklub sucht auch der Kneipp-Verein nach neuen tatkräftigen Mitgliedern. „Wir suchen insbesondere einen Nachfolger für Fritz Jentzsch, der den Kräutergarten im Kurpark pflegt“, sagt Petra Schultheis vom Kneipp-Verein. Interessenten erfahren mehr im Vitalium unter der Telefonnummer 05524/9650.

„Beide Vereine unterstützen bei städtischen Aufgaben“, lobt Bürgermeister Rolf Lange. Da der Altersdurchschnitt der Mitglieder allerdings steigt, müsse die Stadt inzwischen zurück unterstützen. So helfe der Bauhof beispielsweise Jentzsch beim Bewässern des Kräutergartens. Umgekehrt zeigen sich auch die Vereine mit der Zusammenarbeit zufrieden. „Wir werden hier gehört“, so Klaus Wiedemann vom Harzklub. Er appelliert an andere Vereine, sich ein gutes Verhältnis zur Kommunalpolitik zu schaffen.

Die Kleingärtner und der Musikcorps bekamen jeweils 500 Euro.