Barbis. 70 Arbeitsstunden kamen für Pflegearbeiten zusammen. Der Zweigverein hat zurzeit 289 Mitglieder.

Das Gelände unter anderem der Alte Warte pflegen, Wanderungen anbieten und Nistkästen mit Kindern bauen – trotz Coronaeinschränkungen war der Harzklub-Zweigverein Barbis aktiv. Allerdings machte die Pandemie dem Vereinsleben zu schaffen.

Zur Jahreshauptversammlung konnte Vorsitzender Wolfgang Geisler im Gasthaus „Dreymanns Mühle“ neben vielen Mitgliedern auch den ersten und zweiten Vorsitzenden vom Harzklub Bad Lauterberg, Klaus Wiedemann und Volkmar Rudolf, begrüßen.

Kurzer Jahresrückblick

Geislers Jahresrückblick fiel recht kurz aus. Viele Aktivitäten waren geplant und bereits organisiert, mussten aber coronabedingt heruntergefahren oder abgesagt werden. Trotz der schwierigen Lage kümmerten sich die Wegewarte Bernd Struck und Andreas Sandau mit ihren Helfern um die zu betreuenden Einrichtungen und Wanderwege. Im Rahmen des Erlaubten fanden auch Wanderungen statt. Trotz allem war die Zusammenarbeit mit dem Forstamt Riefensbeek, der Stadt und der Geschäftsstelle des Harzklub-Hauptvereins wieder gut.

Die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Osterode ermöglichte die dringende Reparatur des vereinseigenen Rasentreckers. Geplante Arbeiten an der Brücke zur Wassertretstelle mussten leider noch einmal verschoben werden. Die Gelder für die Reparatur waren schon vom Ehrenamtsfond eingegangen. Dieter Breme restaurierte das Schild an der „Wüstung Königshagen“ und Hennig Bense fasste es mit einem neuen Rahmen ein.

Für 2020 hatte der Harzklub Barbis die Osterkerze gespendet, diese sollte feierlich zum Ostergottesdienst in die Kirche getragen werden, doch leider fiel der Gottesdienst aus. Auch das Wartefest mit dem traditionellen Gottesdienst musste abgesagt werden.

Kindergarten nutzt die Warte

Für eine Gruppe des Kindergartens Spatzennest diente die Warte für mehrere Wochen als Ausweichmöglichkeit. Das Gelände mit seinen vielfältigen Möglichkeiten war bei den Kindern sehr beliebt.

Die Aktivitäten mit den Harzklub-Kindern liefen mit dem Bauen von Nistkästen sehr gut an. Was dem Verein in Sachen Jugendarbeit zuversichtlich machte, wurde durch die Einschränkungen leider zunichte gemacht; danach waren keine Treffen mehr möglich. Die Jugendarbeit soll aber erneut in Fahrt kommen, dazu benötigt der Verein Helferinnen oder Helfer. Die Planungen für den Naturschutztag 2022 laufen. Das Motto lautet „Wasser weist Wege“.

Die Wegewarte Andreas Sandau und Bernd Struck berichteten: Trotz der Einschränkungen konnten in mehr als 70 Arbeitsstunden die dringend notwendigen Arbeiten erledigt werden. Neben den alljährlichen Pflege- und Hegearbeiten rund das Gelände der Alte Warte und der Wassertretstellen im Andreasbachtal wurden Mäharbeiten um Bänke und Schilder durchgeführt. Ebenso wurden defekte Bänke ausgebessert und einige Sitzgruppen an der Alten Warte erneuert und ein von Dieter Breme erstelltes Insektenhotel aufgestellt.

Trotz Einschränkungen konnten viele Projekte umgesetzt werden

Auch 2021 ist es trotz der Einschränkungen der Pandemie gelungen, viele Projekte umzusetzen. So wurde an der Alten Warte im Bereich des Bienenhotels mit Unterstützung durch Patrik Bockelmann und der Kita Spatzennest eine Blumenwiese angelegt. Auch wurden neue Sitzgruppen an der Wassertretstelle im Renneborn, an der großen Wassertretstelle, am Parkplatz Andreasbachtal und an der Schäferbuche aufgestellt. Beim Herstellen der Bänke wurde der Verein von der Firma Bense unterstützt.

Der Fernwanderweg E6 im Bereich Zoll wurde verlegt. In den kommenden Wochen soll noch das Dach an der Hochstädter Hütteam ehemaligen Grenzweg Silkerode erneuert werden. Der Philosophenweg am Förstersteg ist aufgrund umsturzgefährdeter Bäume von der Stadt Bad Lauterberg bis auf weiteres gesperrt.

Wanderung am 31. Oktober

Wanderwart Volker Henkel berichtete, dass unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln im vergangenen und im laufenden Jahr zwei Wanderungen (Buntenbocker Teiche bis Harzer Wasserregal und zu den Ilsefällen bei Ilsenburg) durchgeführt werden. Am 31. Oktober ist eine Wanderung zum Stausee Kelbra geplant, wo bis zu 40.000 Kraniche vor ihrem Weiterflug in Richtung Süden erwartet werden.

Der Naturschutzwart Ulf Dreymann informierte über die Auswirkungen des Klimawandels: über Niederschlagsmengen, Wetterdaten, trockene Böden und Wälder sowie über die Gefahr von Waldbränden.

Schatzmeisterin Karin Henkel zeigte sich erfreut über 16 Neueintritte. Somit hat der Verein zurzeit 289 Mitglieder. Der Platzwart berichtete, dass der Grillplatz dreimal benutzt wurde. Leider kommt es immer wieder vor, dass Besucher ihren Müll zurücklassen.