Gittelde. Die DLRG-Ortsgruppe informiert in den Grundschulen Gittelde und Eisdorf über die Gefahren zugefrorener Seen.

Endlich ist mal wieder Winter, mit kalten Temperaturen, teilweise sogar unterhalb des Gefrierpunktes.

Deshalb ist es laut DLRG gerade jetzt wichtig, Kinder auf die Gefahren von zugefrorenen Seen aufmerksam zu machen. Jedes Jahr passieren in diesem Zusammenhang Unglücke, oft, weil es an der entsprechender Aufklärung mangelt.

Zugefrorene Seen werden schnell zur Attraktion

Unter den momentanen Bedingungen der Corona-Krise gibt es leider für Kinder und Jugendliche nicht viele Freizeitaktivitäten, weshalb vermeintlich zugefrorene Seen schnell zur Attraktion werden können. Um den Kindern schon früh die Gefahren und Tücken von Wasser und Eis zu vermitteln, legt die DLRG-Ortsgruppe Westharz einmal im Jahr ein Präventionsangebot zum Thema Eisregeln auf.

Normalerweise werden die Erstklässler in das DLRG-Vereinsheim eingeladen. In diesem Jahr lernen alle ersten Klassen anhand der von der DLRG zur Verfügung gestellten Materialien.

Das Eis muss mindestens 15 Zentimeter dick sein

Unter anderem wird den Kindern erklärt, wie gefährlich es sein kann, eine Eisfläche zu betreten. Daher sollten sich alle merken, dass das Eis mindestens 15 Zentimeter dick sein muss, so lang wie ein kleines Lineal.

Die Schüler der ersten Klasse in Eisdorf machen das DLRG-Puzzle zu den Eisregeln.
Die Schüler der ersten Klasse in Eisdorf machen das DLRG-Puzzle zu den Eisregeln. © HK | Herma Niemann

Außerdem erfahren die Grundschüler, dass sie nicht gleich an den ersten kalten Tagen und niemals alleine das Eis betreten sollen. Außerdem soll man auf Warnungen im Radio und in der Zeitung achten. „Wenn es knistert und knackt, sollte man die Eisfläche sofort verlassen. Droht man einzubrechen, soll man sich flach auf das Eis legen und sich vorsichtig in Richtung Ufer bewegen. Wichtig ist auch, anderen zu helfen, wenn sie in Not sind. Um das Gewicht zu verteilen, soll man andere mit einem Brett, einer Leiter oder einem umgedrehten Schlitten retten.“ Nach der Rettung muss man sofort den Notarzt rufen, eine Unterkühlung kann lebensbedrohlich sein.