Herzberg. Verantwortung, Konfliktlösung und Selbstbewusstsein: Mit der „Lions Quest“ möchte das EMAG junge Schüler auf das Leben vorbereiten.

Selbstständig sein Leben gestalten und die Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen – das sind Inhalte des Programmes Lions Quest, das zum Ziel hat, aus jungen Menschen selbstbewusste Persönlichkeiten zu formen. Seit 2010 werden in NiedersachsenSchulen für die erfolgreiche Umsetzung und Integrierung des Programms Lions Quest ins Schulprogramm mit einem Qualitäts-Siegel ausgezeichnet – darunter nun auch erneut das Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium (EMAG) in Herzberg.

Bereits in den 1990 er Jahren wurden in dieser Region die ersten Seminare durchgeführt, in denen Pädagogen und Pädagoginnen von speziellen Trainern ausgebildet werden, um mit ihren Schülern diese Sozial-Kompetenzen zu erarbeiten. Das EMAG war bereits damals als eine der ersten Schulen der Region mit dabei. Am vergangenen Samstag nun konnte die Lions Quest Beauftragte der Süd-Harzregion Dr. Andrea Huth, die seit 2007 die Seminare organisiert, bereits das 4. Qualitäts-Siegel in Folge an die Schulleiterin Brigitte Götz übergeben.

Viele Schulen aus Region dabei

„Diese Schule“, so Dr. Andrea Huth, „lehrt und lebt dieses Programm seit vielen Jahren und verzahnt es erfolgreich mit vielen anderen Präventions-Programmen un örtlichen Partnern wie der Diakonie, der Polizei und der Firma Piller. Auch besteht seit mehreren Jahren eine Kooperation der Schule mit dem Rotary Club und dem Lions Club Seesen-Osterode zur Verwirklichung vieler Projekte.“

Die Übergabe des neuen Siegels fand im Anschluss an ein weiteres Lions Quest Seminar statt, an welchem neben Pädagogen des EMAG auch mehrere Kollegen des Corvinianums in Northeim, der KGS Bad Lauterberg, des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums in Osterode sowie der OBS Hattorf teilnahmen. Auch die drei letztgenannten Schulen sind bereits seit vielen Jahren dabei und wurden mit dem Lions Quest Siegel ausgezeichnet. Dr. Huth bedankte sich bei den Schulen dafür, Lions Quest so konsequent weiterzuverfolgen und auch weiter zu entwickeln.

Toleranz und Integration fördern

„Lions Quest-erwachsen handeln“ für die Sekundarstufe 2 ( 8.-11. Klasse) und „Zukunft in Vielfalt“, so Dr. Huth, „sollen Toleranz, demokratisches Verständnis und Integration fördern und den jungen Leuten deutlich machen, dass praktisch jeder einzelne von uns einen Migrationshintergrund hat.“ Auch diese Seminare wurden zum großen Teil in den Räumlichkeiten des EMAG und unter Mithilfe des dortigen Lions Quest Teams, vor allem durch Susanne Herting und Ulrike Hildmann organisiert, denen Dr. Huth ihren großen Dank aussprach.

Ein weiteres Dankeschön richtete Dr. Huth jedoch auch an die Lions Clubs der Region, welche die Hauptkosten der Seminare seit vielen Jahren finanziell gemeinschaftlich tragen.