Göttingen. Egal ob eingerissene Tatzen oder gebrochene Flossen: Das Göttinger Teddybär-Krankenhaus ist am Montag und Dienstag wieder für seine Plüschpatienten da.

Erstmals nach langer pandemiebedingter Pause öffnet in der kommenden Woche das Teddybär-Krankenhaus in Göttingen wieder seine Türen. Am Montag und Dienstag von 8.30 bis 17 Uhr behandeln die Teddy-Docs – Medizin- und Zahnmedizinstudierende sowie Auszubildende der Gesundheitsberufe der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) – zusammen mit den Kindern alle kranken Kuscheltiere. Als Spezialisten aller Fachrichtungen helfen sie, gebrochene Flossen, verschluckte Löffel oder eingerissene Tatzen erfolgreich zu kurieren. Vom OP-Saal über eine voll ausgestattete Röntgenstation, Physiotherapie, Zahnklinik und Apotheke bis hin zum Rettungswagen der Johanniter und dem Rettungshubschrauber „Christoph 44“ ist das Teddybär-Krankenhaus ein echtes Erlebnis. Dazu Spiel und Spaß mit Clowns, und auch das Maskottchen der Kinderherzklinik, der Bär „Pauli“, kommt vorbei.

An den Nachmittagen informiert zudem das Gesundheitsamt Göttingen jeweils von 15 bis 17 Uhr über das Impfen. Extra aufgebaut wird eine Zeltstadt am Osteingang des Universitätsklinikums Göttingen mit viel Platz für Untersuchungsräume, die Anmeldung und für alle Kuscheltiereltern mit ihren Lieblingen.

Das Teddybär-Krankenhaus Göttingen (TBK) ist ein gemeinnütziges Projekt der Fachschaft Medizin mit dem Ziel, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor Arzt- und Krankenhausbesuchen zu nehmen. In Göttingen fand das TBK erstmals im Jahr 2002 statt. Es ist damit eines der ältesten TBKs in Deutschland und wird seitdem jährlich durchgeführt. Die Kinder schlüpfen im TBK unter geschulter Anleitung in die Rolle des Arztes oder der Ärztin und finden die richtige Untersuchung und Behandlung für ihr Lieblingskuscheltier, sei es ein Teddy oder gar ein Wal.