Herzberg. In der Verbandsliga befindet sich der Gegner Vahrenwalde in Quarantäne, die SG Echte/Kalefeld will nicht für ein Einzelspiel nach Herzberg reisen.

Bereits früh in der Saison wirbelt Covid-19 den Spielplan der Volleyball-Verbandsliga und damit auch den des 1. VC Pöhlde durcheinander. Die Pöhlder Herren sollten am Samstag eigentlich den TuS Vahrenwald und die SG Echte/Kalefeld empfangen. Die Mannschaft des TuS Vahrenwald befindet sich nun aber in Quarantäne und kann nicht antreten. Zunächst sah es so aus, als wenn zumindest die Partie gegen die Altämtler stattfinden könnte, doch auch die wurde nun abgesagt.

„Es wurden beide Spiele erstmal abgesagt, das musste so gemacht werden. Wir haben aber gleich versucht zu organisieren, dass wir gegen Echte trotzdem spielen können, weil das sonst im Laufe der Saison schwierig werden könnte“, erläutert Trainer Jonas Böttcher. Am Donnerstagabend suchte er sofort nach der Nachricht aus Vahrenwalde den Kontakt nach Echte, erreichte dort aber niemanden.

Am Freitag kam dann zunächst die erfreuliche Nachricht, dass das Spiel über die Bühne gehen könne. „Mit den Verantwortlichen aus Echte und mit dem Staffelleiter hatten wir geklärt, dass beide Vereine Personen für das Schiedsgericht abstellen und wir uns so die Aufgabe teilen“, erklärt der VCP-Coach.

Rolle rückwärts der SG

Dann aber die Rolle rückwärts – am Freitagnachmittag informierte die SG Echte/Kalefeld die Pöhlder, dass sie nicht zu dem Einzelspiel antreten werden. „Echte hat innerhalb der Mannschaft abgestimmt und ist gegen die Austragung. Damit ist der komplette Spieltag abgesagt“, berichtet Böttcher. „Ich hätte es mir anders gewünscht, aber wir müssen das so akzeptieren.“

Durch den NWVV ist relativ klar geregelt, wie es bei einer Absage aufgrund eines Coronafalls weiterzugehen hat. „Die auslösende Mannschaft muss jetzt drei Termine vorschlagen, an denen der Spieltag wiederholt werden könnte – nur müssten wir dann auch Hallentermine zur Verfügung haben“, so der VCP-Coach. Findet sich kein Termin, dann würden alle drei Mannschaften als Verlierer ihrer Spiele gewertet. „Das ist dann schon Quatsch“, findet Böttcher. „Wir haben alles getan, um den Spieltag durchzuziehen.“

Die Absage des Spieltags in der Mahntehalle ist im Nordwestdeutschen Volleyballverband eine Premiere – auf die man beim VCP mit Sicherheit gerne verzichtet hätte. Doppelt bitter: Dank eines gut durchdachten Hygienekonzepts hätte auch Zuschauer in der Mahntehalle dabei sein können.