Clausthal-Zellerfeld. Der SV Viktoria Bad Grund, TuS Clausthal-Zellerfeld, SG Altenau/Buntenbock und TSG Wildemann unterstreichen ihre Solidarität mit dem FC Zellerfeld.

Am vergangenen Sonntag kam es beim Nordharzpokalspiel des FC Zellerfeld in Salzgitter zu rassistischen Beleidigungen gegenüber Spielern des FCZ, die Zellerfelder hatten daraufhin geschlossen als Mannschaft das Spielfeld verlassen. Nun demonstrieren die anderen Oberharzer Teams ihre Solidarität mit FC Zellerfeld und allen von Rassismus betroffenen Spielern. In einer gemeinsamen Erklärung unterstreichen die Mannschaftsverantwortlichen des SV Viktoria Bad Grund, TuS Clausthal-Zellerfeld, SG Altenau/Buntenbock und TSG Wildemann, dass Rassismus nicht geduldet wird.

Das war am Sonntag passiert: Spieler des FC Zellerfeld verlassen nach rassistischen Beleidigungen den Platz

„Wir stellen uns rassistischem Gedankengut und rechter Gesinnung gemeinschaftlich und entschieden in den Weg. Wenn Beleidigungen aufgrund von Hautfarbe oder Herkunft in so menschenverachtender Art und Weise geäußert werden, können wir das nicht akzeptieren und sagen aus voller Überzeugung: So etwas hat in unserer Gesellschaft und in unserem Fußball, den wir alle lieben, nichts zu suchen.“ Zudem dürften solche Vorfälle nicht ignoriert oder verharmlost werden. „Es muss in aller Deutlichkeit klar gemacht werden, dass Rassismus bei uns keine Chance hat.“

Spieler bereichern die Teams

„Wir sind froh darüber, dass viele Spieler aus den unterschiedlichsten Nationen und Kontinenten unsere Mannschaften bereichern und auf und vor allem neben dem Platz ein Teil von uns sind. Aus diesem Grund unterstützen wir die gemeinschaftliche Reaktion der Mannschaft des FC Zellerfeld, das Spiel vorzeitig zu beenden, zu 100 Prozent“, so die vier Oberharzer Clubs.

Gemeinsam unterstreichen sie: „Wir hoffen, dass sich die betroffenen Spieler und auch alle anderen Menschen, die mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert werden, davon nicht unterkriegen lassen – denn wir, die in Hautfarbe oder Herkunft keinen Unterschied machen, sind der weitaus größere Teil und freuen uns darüber, euch auch weiterhin in unseren Reihen zu haben.“