Emmerthal. Die Gastgeber haben in der Handball-Verbandsliga nur das erste Heimspiel der Saison verloren. Die HSG wird vor allem in der Abwehr gefordert sein.

Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende geht es für die Handballer der HSG oha in der Verbandsliga an diesem Sonntag mit einem schweren Auswärtsspiel weiter. Die Mannschaft von Trainer Jens Wilfer ist ab 17 Uhr zu Gast beim heimstarken Tabellensiebten TSG Emmerthal. Gespielt wird in der Sporthalle der Johann Comenius-Schule in Kirchohsen.

Erst ein Heimspiel, gleich zum Saisonstart gegen den SV Alfeld, musste die TSG bislang abgeben. Ansonsten stehen fünf Siege sowie ein Remis gegen Warberg/Lelm zu Buche. „Es ist unheimlich schwierig, dort zu spielen“, kann sich Wilfer an vergangene HSG-Auftritte an der Weser erinnern. Auffällig: In den Spielen der TSG fallen sehr viele Treffer. „Emmerthal spielt einen schnellen Ball mit einer hohen Angriffsfrequenz“, erklärt der Harzer Coach. Rund 29 Tore pro Spiel erzielt Emmerthal, kassiert aber auch genauso viele Gegentore.

HSG-Erfolg im Hinspiel

Im Hinspiel konnten die HSG-Recken dieses schnelle Tempo erfolgreich unterbinden und setzten sich mit 27:21 durch. „Allerdings hat sich Emmerthal da auch etwas unter Wert verkauft“, schränkt Wilfer ein. Im damals erst vierten Saisonspiel musste sich die TSG nach einem Umbruch erst noch ein wenig finden. Inzwischen greifen die Mechanismen beim Kontrahenten wieder wesentlich besser.

Treibende Kraft bei den Hausherren ist Spielmacher Jan Owczarski, der nicht nur seine Nebenleute immer wieder gut einsetzt, sondern mit 5,4 Treffern pro Spiel auch bester Torschütze ist. „Das ist ein richtig Guter“, weiß Wilfer. Seine Kreise gilt es einzuengen, eventuell auch über eine Manndeckung. „Das ist durchaus eine Option. Mal schauen, wie Emmerthal reagiert, wenn wir den offensiven Motor so zum Stocken bringen“, sagt der HSG-Trainer.

Improvisation im Rückraum

Bei seinem Team ist Wilfer einmal mehr zum Improvisieren gezwungen. „Mit vier Rückraumspielern sind wir etwas dünn besetzt“, blickt er auf die lange Liste der Ausfälle. Neben den Langzeitverletzten ist auch Yannik Rauch (Wade) noch nicht wieder fit. Zudem fehlt Max Holzapfel. Dafür stehen Julian Allershausen und Jan Mißling wieder zur Verfügung, so dass auf den Außenpositionen mehr Spielraum herrscht.

Ein neuer Termin wurde inzwischen für das am vergangenen Sonntag sturmbedingt abgesagte Heimspiel gegen die SG Börde gefunden. Die Partie wird am Donnerstag, 26. März, ab 20 Uhr im Hattorfer DGH ausgetragen. Die Terminfindung war aufgrund des engen Terminplans sowie der in den Osterferien nicht zur Verfügung stehenden Hallen etwas problematisch, letztlich konnten sich die Teams aber einigen.