Herzberg. Die Verbandsliga-Volleyballerinnen müssen sich beim zuvor sieglosen Schlusslicht Team Schaumburg mit 1:3 geschlagen geben. Auch das VTS II verliert.

Die ersten Damen des VT Südharz haben ihre Achterbahnfahrt durch die Volleyball-Verbandsliga fortgesetzt, diesmal mit einer Niederlage. Beim zuvor noch sieglosen Schlusslicht Team Schaumburg unterlagen die Südharzerinnen mit 1:3. „Wir hatten nicht die Moral und das Vertrauen in uns selbst, um ein entsprechendes Spiel zu zeigen“, berichtete Coach Maik Fritzsche im Anschluss.

Dabei kamen die VTS-Damen zunächst gut in die Partie, führten mit 7:2 und 9:4. Dann jedoch übernahmen die Gastgeberinnen das Zepter, während sich bei den Südharzerinnen Nervosität breit machte. Mit 20:25 ging der erste Satz verloren. Im zweiten Durchgang legte Schaumburg vor, diesmal konterten die Gäste und drehten die Partie. Beim 23:20 deutete viel auf den Ausgleich, eine Angabenserie der Gastgeberinnen machte einen Strich durch die Rechnung (25:27).

Spiegelbild der Saison

Satz drei war fast schon ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Nach einem frühen Rückstand (2:7) zündeten die VTS-Damen plötzlich den Turbo und spielten Schaumburg an die Wand. Mit 22:13 lagen die Südharzerinnen schließlich in Front, mussten bis zum Satzgewinn aber gehörig zittern (25:23).

Im vierten Abschnitt nahm Schaumburg den Schwung der Aufholjagd aus dem dritten Satz mit und lag beständig in Front. Abschütteln ließen sich die Südharzerinnen, bei denen der Kampfgeist geweckt war, aber nicht. In der Schlussphase wurde es dramatisch. Beim 25:24 hatte das VTS einen Satzball zum 2:2-Ausgleich. Der blieb ungenutzt und Schaumburg holte sich am Ende alle drei Punkte (25:27). „Das Team ist jetzt natürlich geknickt, weil wir viel investiert haben“, so Fritzsche. VTS: Feistner, Schijan, Stampke, Komata, C. Knocke, Vollbrecht, Großkopf, Schirmer, Barke, Witzke.

Reserve tritt geschwächt an

Die zweiten Damen reisten mit nur sieben Spielerinnen zum Landesliga-Spiel beim MTV Goslar, von denen die Mehrzahl zudem noch gesundheitlich angeschlagen war. Dennoch entschieden Trainer und Mannschaft, mit Libera zu spielen.

Der erste Satz ging ziemlich schnell mit 25:18 an die Nordharzer Gastgeber. Im zweiten Satz hielten die VTS-Damen bis zum 7:7 mit, verloren dann jedoch zehn Punkte hintereinander – eine zu hohe Hypothek (19:25). Im dritten Durchgang sammelte das Team alle Kräfte, besonders Hannah Krispin und Caroline Scheer konnten Angriffe erfolgreich abschließen. Gelungene Aktionen in der Abwehr verstärkten die Motivation. Die Folge war der 25:19-Satzgewinn. Damit schienen die Kräfte jedoch aufgebraucht. Goslar setzte sich im vierten Satz ab, der 13:13-Ausgleich ließ zwar noch einmal Hoffnung aufkommen, beim VTS fehlte in der Folge aber die Frische (19:25).

Auch wenn der Aufsteiger derzeit mit nur einem Punkt den letzten Platz belegt, hat sich die Mannschaft noch nicht aufgeben. Bis zum nächsten Spiel am 11. Januar hofft man zudem, sich personell verstärken zu können. VTS II: Apel. H. Krispin, Kwoczek, Kellner, Killig, Melching, Scheer.

Die dritten Damen des VT Südharz konnten sich in der Bezirksliga hingegen trotz eines gesundheitlich ausgedünnten Kaders mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:18, 25:22) bei TuSpo Weende V durchsetzen. Eine gute Annahme, druckvolle Angaben und vor allem erfreulich wenig Eigenfehler sorgten bei der geschlossenen Mannschaftsleistung für die drei Punkte. Besondere Anerkennung erspielten sich Malin Klaproth im Zuspiel, Sophie Braun für eine konsequente Angriffsleistung über Außen und Sarah Koch für spektakuläre Rettungstaten als Libera. VTS III: M. Klaproth, L. Klaproth, Bosse, Lohrengel, Seidel, Fahl, Braun, Koch.