Braunlage. Der Stürmer sagt auch für die Regionalliga zu, geben die Braunlager im Zuge der Mitgliederversammlung bekannt. Zudem gibt es einen neuen Vorstand.

So richtig interessant, zumindest aus Fan-Sicht, wurde es erst nach dem offiziellen Teil. Die Harzer Falken gaben im Anschluss an die Jahreshauptversammlung zwei Personalien bekannt, die aufhorchen lassen. So wird Artjom Kostyrev auch in der Regionalliga das Trikot der Braunlager tragen. „Er hat trotz vieler anderer Angebote schon lange bei uns zugesagt“, sagte der neue Vorsitzende Klaus Waibel, „das ist ein feiner Charakterzug.“

Der inzwischen 37-jährige Kostyrev ist damit nach Richard Zerbst der zweite Spieler, der offiziell zum Kader gehört. Die Falken haben mit weiteren Akteuren längst Einigkeit erzielt, deren Namen nach und nach veröffentlicht werden sollen. Spätestens zum Trainingsauftakt am Dienstag, 3. September, dürfte ein Großteil des neuen Teams bekannt sein.

Publikumsliebling zurück

Zurück in Braunlage ist auch der ehemalige Publikumsliebling Jozef Potac – allerdings in neuer Funktion. Der 41-Jährige, der im Frühjahr seine aktive Karriere beendete, wird zunächst für ein Jahr als hauptamtlicher Jugendtrainer einsteigen. Die Verantwortlichen versprechen sich vom Deutsch-Slowaken erhebliche Strahlkraft. „Ein ganz toller Mann für den Verein“, meinte Waibel. Er hofft, ihn nach und nach in andere Aufgaben einbinden zu können. Als Spieler werde Potac aber nicht mehr auf das Eis zurückkehren, so Waibel.

Er stand ebenfalls im Fokus der Jahreshauptversammlung, in der die Falken das Jahr 2017 behandelten. Die rund 20 Mitglieder wählten den Geschäftsmann einstimmig zum neuen Vorsitzenden, sein Stellvertreter ist der Braunlager Gastronom Thomas Kühne. Sie folgen auf Bernd Wohlmann, der jedoch offiziell noch so lange im Amt ist, bis eine von der Versammlung beschlossene Satzungsänderung vom Amtsgericht anerkannt wird. Wohlmann rechnet damit in zwei bis fünf Wochen.

Der bisherige Falken-Chef war nach der alten Satzung bisher allein zeichnungsberechtigt, jetzt kann der engere Vorstand bis zu drei Mitglieder umfassen. Mit einem möglichen Kandidaten für das Amt des Kassenwarts sei die neue Führung im Gespräch, sagte Waibel.

Oberliga weiter im Blick

„Jetzt ist erst einmal Konsolidierung angesagt“, meinte der neue Falken-Vorsitzende. „Aber natürlich ist es das Ziel, irgendwann wieder Oberliga zu spielen – wenn alle Faktoren passen.“ Neben einer entsprechenden finanziellen Ausstattung gehöre dazu auch genügend personelle Unterstützung. An der mangelte es in Braunlage häufig, Waibel sieht aber Anzeichen für eine Besserung.

Auch Wohlmann wird den Falken weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen. Am Sonntag vertritt er den Verein bei der Termintagung in Soltau. Dort soll der Regionalliga-Spielplan offiziell abgesegnet werden, der für die Falken wohl Weihnachtsheimspiele gegen Adendorf (26. Dezember) und Salzgitter (29. Dezember) vorsieht. Der erste Test steigt am Freitag, 20. September, gegen den Oberligisten Icefighters Leipzig.