Göttingen. Die Veilchen müssen beim 80:89 (38:50) gegen Bayreuth auf fünf Spieler verzichten, die verbliebenen Akteure verlangen dem Gegner alles ab.

Die BG Göttingen geht ohne Erfolgserlebnis in die Länderspielpause. Am Samstagabend verlor die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers ihr Basketball Bundesliga-Heimspiel gegen Medi Bayreuth mit 80:89 (38:50). Die 3.385 Zuschauer in der Sparkassen-Arena sahen ein stark dezimiertes Heimteam, bei dem neben Kapitän Michael Stockton (Hüftverletzung) auch Darius Carter, Stephan Haukohl, Joanic Grüttner Bacoul und Jacob Albrecht (alle Magen-Darm-Virus) ausfielen. Somit wurde es auch nichts mit dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Stockton und seinem jüngeren Bruder David auf Bayreuther Seite.

Die verbleibenden acht Göttinger schlugen sich gegen den Playoff-Aspiranten beachtlich. Die Gastgeber starteten mit viel Energie, konnten aber einen 16:22-Rückstand nach dem ersten Viertel nicht verhindern. Per Dreier hatte Tre Coggins zwischenzeitlich auf 16:20 verkürzt und damit auch seine ersten BBL-Punkte erzielt. Im zweiten Abschnitt spielten die Gäste ihre Stärken aus und fanden immer wieder freie Dreier-Schützen (20:35/14.). Vor der Halbzeitpause kämpften sich die Veilchen durch ein Drei-Punkt-Spiel von Mathis Mönninghoff aber noch auf zehn Zähler heran (38:48/20.).

In der zweiten Hälfte brachten Dominic Lockhart und Co. die Gäste aus Oberfranken sogar an den Rand einer Niederlage. Die Veilchen kämpften, bedingungslos unterstütz von den Fans, bis zum Umfallen. Bis auf einen Zähler konnten die Göttinger die Lücke schließlich schließen (75:76/35.), am Ende reichte die Kraft aber nicht, um die selbstbewussten Bayreuther zu schlagen.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir waren auf so viele Ausfälle nicht vorbereitet, darum muss ich meinem Team ein großes Kompliment machen“, sagte Roijakkers im Anschluss.