Braunlage. Der Braunlager Eishockey-Oberligist spielt am Freitag beim Tabellenzweiten Hannover Scorpions und empfängt Sonntag den Tabellenführer aus Tilburg.

Nach der Pause aufgrund des Deutschland Cups geht es für die Harzer Falken an diesem Wochenende wieder um Punkte. Mit frischem Mut und Angriffslust geht der Eishockey-Oberligist die beiden anstehenden Aufgaben an, die schwieriger nicht sein könnten. Am Freitag sind die Harzer zu Gast beim Tabellenzweiten, den Hannover Scorpions. Am Sonntag kommt mit den Tilburg Trappers der Spitzenreiter und Titelverteidiger an den Wurmberg.

„Hoffen kann man, aber ich bin auch Realist: Alles andere als zwei Niederlagen gegen diese Topteams wäre sicher eine Überraschung“, sagt Falken-Trainer Arno Lörsch im Vorfeld. Entsprechend setzt er seine Erwartungen auch nicht unbedingt auf die Ergebnisse, sondern die Leistungen sollen stimmen. „Die Stimmung in der Kabine war unter der Woche sehr gut, genau das wollen wir jetzt aufs Eis bringen.“

Offensivstarke Scorpions

Teil eins des Hammer-Wochenendes steht am Freitagabend ab 20 Uhr bei den Scorpions in der Wedemark an. Die Gastgeber stehen nur aufgrund der etwas schlechteren Tordifferenz punktgleich hinter Tilburg auf Rang zwei. Mit 77 Toren sind die Mellendorfer die offensivstärkste Mannschaft der Liga.

Angeführt wird der Sturm vom Trio Patrick Schmid (12 Tore, 23 Assists), Björn Bombis (13 Tore, 20 Assists) und Mathew Wilkins (8 Tore, 18 Assists). Allein dieses Trio hat mehr Tore geschossen als die Braunlager insgesamt. Im Hinspiel bekamen die Harzer den Angriffswirbel der Scorpions bereits zu spüren, konnten bei der 4:8-Niederlage aber auch ihrerseits einige Akzente setzen.

Noch deutlicher fiel der erste Vergleich mit den Tilburgern aus, in den Niederlanden unterlagen die Falken mit 0:10. Vor heimischer Kulisse wollen die Falken am Sonntag ab 18 Uhr das Ergebnis wesentlich freundlicher gestalten. Vor allem das Defensivverhalten stand daher auch auf der Trainingsagenda.

Mehr Präsenz und Physis

„Wir wollen in der Verteidigung mehr Präsenz und Physis zeigen, der Gegner soll nicht mehr so leicht zum Abschluss kommen“, unterstreicht Lörsch. Da passt es, dass sich die Personalsorgen etwas gelegt haben. Zwar wird Artjom Kostyrev mit Rückenproblemen weiter ausfallen, dafür sind Max Bauer und Adam Suchomer wieder an Bord. Beruflich bedingt müssen Valerij Guts und Jörn Weikamp jeweils ein Spiel auslassen, auf der anderen Seite wurde vom Kooperationspartner aus Kassel personelle Unterstützung zugesagt.

Im Blickpunkt dürfte auch Brandon Morley stehen. Der neuverpflichtete Kanadier gibt heute sein Debüt im Falken-Trikot. „Er bringt viel Geschwindigkeit in die Reihe mit Erik Pipp und Dennis Gulda“, berichtet Lörsch.