Hattorf. Die Verbandsliga-Herren setzen sich im HVN-Pokal gegen die nur mit einer Reservemannschaft auftretenden Eichsfelder mit 35:16 (16:5) durch.

Die Handballer der HSG oha sind in die dritte Runde des HVN-Pokals eingezogen. Am Dienstagabend feierte der Verbandsligist einen deutlichen 35:16 (16:5)-Erfolg gegen den Liga-Kontrahenten TV Jahn Duderstadt, wobei die Eichsfelder allerdings nur mit einer besseren Reservemannschaft antraten. Vor der guten Kulisse von deutlich mehr als 200 Zuschauern im Hattorfer DGH bot die Mannschaft von Jens Wilfer guten Handball und nutzte das Pokalspiel in der trainingsfreien Zeit, um im Rhythmus zu bleiben.

Die erste und letztlich auch einzige Führung sicherten sich die Eichsfelder, Jan Mittelstädt erzielte das 1:0 für die Gäste. Anschließend übernahmen die Harzer eindeutig das Kommando und ließ von Anfang an keinen Zweifel an einen Sieg. Mit acht Treffern in Folge wussten die Zuschauer im Dorfgemeinschaftshaus früh, in welche Richtung das Spiel gehen wird. Ein ums andere mal kam die HSG durch schnelle Gegenangriffe zu Treffern, in der Anfangsphase waren es vor allem Mathis Mönnich, Yannik Rauch und Jan Mißling, die für den Gastgeber zur Stelle waren.

Kurze Schwächephase der HSG

Nachdem Rauch zum 10:2 traf, hatte die HSG eine kleine Schwächephase. Duderstadt kam auf 10:4 heran, die Wilfer-Sieben blieb sieben Minuten ohne eigenes Tor (13.). In der 20. Minute traf Cedric Wecker zum ersten Mal und leitete einen Zwischenspurt bis zur Halbzeit ein, Ivo Waldmann sorgte für den 16:5-Pausenstand. „In der ersten Hälfte waren wir sehr gut in der Abwehr, so dass wir zu einfachen Toren im Angriff kamen. Wir wollten früh für klare Verhältnisse sorgen, damit wir in der zweiten Halbzeit etwas ruhiger spielen konnten“, analysierte Jens Wilfer.

Nach Wiederbeginn setzten Rauch und Max Schreiber die ersten Treffer für die HSG, nach 40 Minuten führten die Harzer mit 21:7. Dieser Vorsprung stabilisierte sich, bis Ivo Waldmann aufdrehte. Der Außenspieler markierte vier Tore in fünf Minuten und erhöhte den Vorsprung auf 18 Tore. Auch David Güthers feierte mit einem Treffer sein Comeback nach vier Wochen Verletzungspause. Die beiden letzten Tore zum standesgemäßen 35:16-Pflichtsieg gegen die verstärkte Jahn-Reserve erzielten Torben Schweidler und erneut Waldmann mit seinem achten Treffer.

Ausprobiert und variiert

„Das Spiel haben wir genutzt, um ein paar Dinge auszuprobieren, nachdem wir deutlich geführt haben. Wir haben in der Abwehr die Positionen variiert und im Angriff viel mit einem oder zwei Einläufer gespielt, um im Rückraum Entscheidungen zu forcieren. Es ist wichtig, dass der Überblick behalten wird und nicht einfach drauf geworfen wird. Die Kulisse war der Wahnsinn für ein solches Spiel, das haben wir versucht zurückzuzahlen“, freute sich der Coach. Durchaus bemerkenswert: Alle elf eingesetzten Feldspieler der HSG konnten sich auch in die Torschützenliste eintragen.

„Auch wenn es immer etwas unbeliebt ist, werden wir uns für das Heimrecht in der nächsten Pokalrunde bewerben und versuchen, uns für das Final Four zu qualifizieren“, ergänzte Wilfer. Die nächste Runde wird voraussichtlich am 18. November ausgetragen. HSG oha: Bode, Berger – Renner (2), Ahlborn (3), Großkopf (1), Schweidler (3/1), Wecker (5), D. Güthers (1), Mönnich (3), Waldmann (8), Rauch (5/1), Mißling (2), Schreiber (2).