Zürich. “Die Welt hat eine Legende verloren“, hieß es zum Tod von Tina Turner. Unser Autor erklärt, warum das beileibe keine Übertreibung ist.

Sie war einfach die Beste. Und jetzt ist sie gegangen und bleibt doch die Beste. Nach einem Leben und einer Karriere mit – "River Deep, Mountain High" dunkelsten Tiefen und gleißenden Höhen ist Tina Turner am Mittwoch in ihrem Haus in Küsnacht im Schweizer Kanton Zürich im Alter von 83 Jahren gestorben. Die "Acid Queen", die Königin des Soul, die Königin des Rock, die Königin des Pop ruht für immer.

Wohl keine Sängerin musste für ihren Erfolg, ihre Erfüllung so hart kämpfen und so viel dafür einstecken wie die am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee geborene Anna Mae Bullock. Als zweite Tochter eines Baptisten-Diakons wächst sie im winzigen Nest Nutbush auf und lässt dort im Kirchenchor ihre Stimme erklingen, bevor sie 1955 nach der Trennung der Eltern mit ihrer Mutter und Schwester nach St. Louis umzieht.

Dort lernt sie ein Jahr später den R&B-Sänger Ike Turner kennen, steigt als Backgroundsängerin ein und bekommt mit Saxophonspieler Raymond Hill ihren ersten Sohn Craig. Aber es ist Ike Turner, den sie 1962 heiraten wird und auf dessen Wunsch sie sich Tina nennt. Die "Ike & Tina Turner Revue" reißt bis 1976 mit furiosem R&B, Soul und Funk Millionen Fans mit, Songs wie "River Deep, Mountain High", "Proud Mary" und "Nutbush City Limits" werden Klassiker der Popgeschichte.

Ike Turner tyrannisierte seine Frau

Doch während Ike an der Gitarre die Bühne Tina und den "Ikettes"-Tänzerinnen für atemberaubende, laszive Shows überlässt, tyrannisiert er seine Frau und Mutter des 1960 geborenen gemeinsamen Sohnes Ronald (zusätzlich adoptiert Tina noch Ike Jr. und Michael aus Ikes vorherigem Liebesleben) abseits des Rampenlichts jahrelang mit harter Hand.

Berauscht vom Erfolg und vom Kokain, beherrscht von Neid, Kontrollwahn und Sexsucht missbraucht und verprügelt Ike Tina wieder und wieder. "Er benutzte meine Nase so viele Male als Boxsack, dass ich beim Singen fühlen konnte, wie Blut meinen Rachen hinunterrann. Und ich kann mich nicht daran erinnern, jemals kein blaues Auge gehabt zu haben", schreibt Tina 2018 in ihrem Buch "My Live Story".

Die Ehe, die mit einer Hochzeitsnacht in einem Bordell in Tijuana begann, in das Ike seine Braut schleppte, endet mit der Scheidung 1978. Ike Turner stirbt 2007 mit 76 Jahren an einer Überdosis Kokain.

1976 gelingt ihr die Flucht

Die Flucht vor Ike ergreift Tina bereits 1976. Nach einer weiteren Prügelorgie im Statler Hotel in Dallas schafft sie es, Ike zu beruhigen und in den Schlaf zu massieren. Im blutbefleckten weißen Hosenanzug rennt sie einfach los, nur mit ein paar Cent in der Tasche. Ein freundlicher Hotelangestellter im Lorenzo versteckt sie mehrere Tage lang und ein Anwalt lotst sie nach Kalifornien. Aber so befreit sie Ende der 70er Jahre als Mensch ist, als Künstlerin ist sie auf dem absoluten Tiefpunkt.

Ihre Versuche, den Disco-Boom mit ihren Solo-Alben "Rough" (1978) und "Love Explosion" mitzunehmen, floppen brutal. Wenn das durch Cabaret-Tourneen durch Clubs und Hotels verdiente Geld nicht reicht, geht Tina putzen. Für die großen Plattenfirmen ist sie als 40-Jährige und Relikt einer vergangenen Pop-Ära nicht mehr interessant. Eine Fehlentscheidung, wie sich bald zeigen wird.

Es gibt Anfang der 80er noch Menschen, die an Tina, ihre Stimme, ihre Ausstrahlung glauben. Ihr australischer Manager Roger Davis hilft ihr von 1979 an, ein neues, rockiges Image aufzubauen. Rod Stewart singt mit ihr "Hot Legs" bei "Saturday Night Life" und die Rolling Stones nehmen sie mit auf ihre US-Tour 1981.

Vor dem tyrannischen Ehemann Ike floh sie. Der stirbt an einer Überdosis Koks – Tina erreicht Weltruhm.
Vor dem tyrannischen Ehemann Ike floh sie. Der stirbt an einer Überdosis Koks – Tina erreicht Weltruhm. © IMAGO / NTB

Sie bricht jede Regel

Bei Capitol Records wird man aufmerksam, und Tina Turner nimmt 1983 die Single "Let’s Stay Together" auf, ein Cover von Al Green. Der Vertrieb funktioniert zuerst nicht, aber die für sie zuständigen Labelmitarbeiter, darunter der Deutsche Erwin Bach, setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um den Song in den Plattenläden, im Radio und im Fernsehen zu platzieren.

Es wird ein beachtlicher Hit in Europa und in den USA. Das folgende Album "Privat Dancer" und der Song "What’s Love Got to Do with It” katapultieren Tina Turner 1984 zurück ins Rampenlicht und ganz nach oben. Ein unfassbares Comeback.

Mit "Break Every Rule" (1986) und "Foreign Affair” (1989), einer Rolle im Actionhit "Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel" (1985) und erfolgreichen Welttourneen mit bis dahin ungeahnten Rekordumsätzen wird Tina Turner zu einer Popgigantin, die Stadien füllt. In Rio de Janeiro drängen sich 1988 fast 190.000 im Maracanã-Stadion.

180 Millionen Tonträger wird sie in ihrer Karriere verkauften. Als Frau, als Afroamerikanerin und als Mensch in den mittleren Jahren hat sie in dieser Zeit eine absolute Alleinstellung, die Generationen junger Sängerinnen inspirieren wird. Sie ist "The Best".

Einzigartige Stimme, unverwechselbare Bühnenpräsenz: die Königin des Rock 'n' Roll ist tot.
Einzigartige Stimme, unverwechselbare Bühnenpräsenz: die Königin des Rock 'n' Roll ist tot. © imago images/United Archives

Bald macht sie goldene Augen

Auch privat findet sie ihr Glück: Musikmanager Erwin Bach holt sie 1985 vom Flughafen ab. "Für Tina war es Liebe auf den ersten Blick, für mich war es ein Job. Und ein Job ist ein Job", erinnert sich Bach 2019 im Gespräch mit dieser Redaktion, einem seiner seltenen Interviews. Aber Tina kriegt ihn herum, sie werden ein Paar, ziehen ins Château Algonquin in Küsnacht am Zürichsee und heiraten 2013.

Die Bühne will Tina Turner eigentlich nach ihrer Tour 2000 zu ihrem letzten Studioalbum "Twenty Four Seven" hinter sich lassen. Aber 2008 feiert sie ihr 50. Bühnenjubiläum mit einer weiteren, triumphalen Welttournee. Der Auftaktsong bei ihren drei ausverkauften Shows in der Barclays Arena ist "Get Back" von den Beatles, anschließend rast, tanzt und wirbelt sie drei Stunden lang auf endlos hohen Absätzen über Schwenkrampen und Hebebühnen und singt "River Deep, Mountain High", ihren Bond-Song "Golden Eye" und zum Finale "Be Tender der With Me Baby". Sei sanft zu mir.

Denn Tina verlangt sich auf dieser Reise alles ab. "Diese Tour war hart, es waren 140 Konzerte in acht Monaten, sie war damals 69 Jahre alt. Das ist für viele Menschen unvorstellbar, aber sie wollte es einfach wissen. Die letzten beiden Konzerte in London und Sheffield waren besonders schmerzhaft. "Da war sie wirklich im orangenen Bereich. Nicht im roten, aber im orangenen", erinnert sich ihr Ehemann später.

Diese Prominenten sind 2023 gestorben

Der frühere Bundestagspräsident und Bundesminister Wolfgang Schäuble ist tot. Er schlief am Abend des 26. Dezember im Alter von 81 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie friedlich ein, wie diese mitteilte. 
Der frühere Bundestagspräsident und Bundesminister Wolfgang Schäuble ist tot. Er schlief am Abend des 26. Dezember im Alter von 81 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie friedlich ein, wie diese mitteilte.  © dpa | Marijan Murat
Der Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist am 19. Dezember gestorben, er wurde 79 Jahre alt. In der DDR wurde der gebürtige Eisenacher zum Fernsehliebling.
Der Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich ist am 19. Dezember gestorben, er wurde 79 Jahre alt. In der DDR wurde der gebürtige Eisenacher zum Fernsehliebling. © DPA Images | Jan Woitas
Der US-amerikanische Schauspieler André Braugher, der durch Serien wie „Homicide: Life on the Street“ oder „Brooklyn Nine-Nine“ bekannt wurde, ist tot. Er sei am Montag nach kurzer Krankheit gestorben, teilte seiner Sprecherin Jennifer Allen der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der US-amerikanische Schauspieler André Braugher, der durch Serien wie „Homicide: Life on the Street“ oder „Brooklyn Nine-Nine“ bekannt wurde, ist tot. Er sei am Montag nach kurzer Krankheit gestorben, teilte seiner Sprecherin Jennifer Allen der Deutschen Presse-Agentur mit. © DPA Images | Reed Saxon
Mit dem traurigen Liebesdrama „Love Story“ wurde Ryan O‘Neal 1970 über Nacht berühmt. Nun trauert Hollywood um den Schauspieler. Er ist mit 82 Jahren gestorben.
Mit dem traurigen Liebesdrama „Love Story“ wurde Ryan O‘Neal 1970 über Nacht berühmt. Nun trauert Hollywood um den Schauspieler. Er ist mit 82 Jahren gestorben. © Getty Images | Jason Kempin
Der frühere US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger starb am 29. November 2023 im US-Bundesstaat Connecticut. Er wurde 100 Jahre alt.
Der frühere US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger starb am 29. November 2023 im US-Bundesstaat Connecticut. Er wurde 100 Jahre alt. © AFP | JOEL SAGET
Er galt als Urgestein des deutschen Privatfernsehens. Am 6. November 2023 ist Hans Meiser gestorben.
Er galt als Urgestein des deutschen Privatfernsehens. Am 6. November 2023 ist Hans Meiser gestorben. © DPA Images | Horst Ossinger
Der deutsche Schauspieler Elmar Wepper starb am 31. Oktober 2023 in München. Er wurde unter anderem durch die Serie „Der Kommissar“ zum Star.
Der deutsche Schauspieler Elmar Wepper starb am 31. Oktober 2023 in München. Er wurde unter anderem durch die Serie „Der Kommissar“ zum Star. © DPA Images | Horst Ossinger
Die US-Serie „Friends“ machte Matthew Perry zum Weltstar. Er starb am 28. Oktober 2023 in Kalifornien.
Die US-Serie „Friends“ machte Matthew Perry zum Weltstar. Er starb am 28. Oktober 2023 in Kalifornien. © Unbekannt | Unbekannt
Michael Gambon, bekannt für seine Rolle als Albus Dumbledore in den Filmen der
Michael Gambon, bekannt für seine Rolle als Albus Dumbledore in den Filmen der "Harry Potter"-Reihe starb am 28. September 2023. © Ian West/PA Wire/dpa | Unbekannt
Schlager-Legende Roger Whittaker starb nach einem Schlaganfall in Südafrika. Der 87-jährige Brite war unter anderem in den USA und Deutschland erfolgreich. „Albany“ gehörte zu seinen größten Hits.
Schlager-Legende Roger Whittaker starb nach einem Schlaganfall in Südafrika. Der 87-jährige Brite war unter anderem in den USA und Deutschland erfolgreich. „Albany“ gehörte zu seinen größten Hits. © IMAGO / Karina Hessland | Unbekannt
US-Sänger Jimmy Buffett starb am 1. September 2023. Mit karibisch angehauchter Country-Popmusik gelang ihm der Durchbruch.
US-Sänger Jimmy Buffett starb am 1. September 2023. Mit karibisch angehauchter Country-Popmusik gelang ihm der Durchbruch. "Margaritaville" zählt heute zu seinen größten Hits. © JOE RAEDLE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP | Unbekannt
Der italienische Sänger Toto Cutogno starb am 22. August 2023 im Alter von 80 Jahren.
Der italienische Sänger Toto Cutogno starb am 22. August 2023 im Alter von 80 Jahren. © dpa | dpa
Synchronsprecher Jürgen Kluckert: Die deutsche Stimme von
Synchronsprecher Jürgen Kluckert: Die deutsche Stimme von "Benjamin Blümchen", Chuck Norris und Morgan Freeman starb am 17. August 2023 im Alter von 79 Jahren. © dpa picture alliance / Uwe Geisler | dpa picture alliance / Uwe Geisler
Schriftsteller und Dramatiker Martin Walser  ist am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren gestorben. Berühmt wurde er mit literarischen Werken wie dem Roman
Schriftsteller und Dramatiker Martin Walser ist am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren gestorben. Berühmt wurde er mit literarischen Werken wie dem Roman "Ehen in Philippsburg" oder der Novelle "Ein fliehendes Pferd". © IMAGO / Rudolf Gigler | Unbekannt
Die irische Sängerin Sinead O'Connor wurde 1990 durch den Song Nothing Compares 2 U berühmt. Am 26. Juli 2023 starb sie im Alter von 56 Jahren – 18 Monate nach ihrem Sohn.
Die irische Sängerin Sinead O'Connor wurde 1990 durch den Song Nothing Compares 2 U berühmt. Am 26. Juli 2023 starb sie im Alter von 56 Jahren – 18 Monate nach ihrem Sohn. © Antonio Calanni/AP/dpa | Unbekannt
Heide Simonis wurde 1993 zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt und führte damit als erste Frau überhaupt eine deutsche Landesregierung an. Im Juli starb sie im Alter von 80 Jahren.
Heide Simonis wurde 1993 zur Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt und führte damit als erste Frau überhaupt eine deutsche Landesregierung an. Im Juli starb sie im Alter von 80 Jahren. © Stefan Hesse/dpa | Unbekannt
Glenda Jackson: Die vielfach ausgezeichnete britische Schauspielerin starb am 15. Juni 2023 im Alter von 87 Jahren in London.
Glenda Jackson: Die vielfach ausgezeichnete britische Schauspielerin starb am 15. Juni 2023 im Alter von 87 Jahren in London. © Evan Agostini/Invision/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Evan Agostini/Invision/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der frühere italienische Premierminister Silvio Berlusconi starb am 12. Juni 2023 in Mailand. Der skandalumwitterte Medienmogul hatte zuletzt an Blutkrebs gelitten. Er wurde 86 Jahre alt.
Der frühere italienische Premierminister Silvio Berlusconi starb am 12. Juni 2023 in Mailand. Der skandalumwitterte Medienmogul hatte zuletzt an Blutkrebs gelitten. Er wurde 86 Jahre alt. © dpa | Alessandro Di Meo/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Tina Turner ist tot. Die 83-Jährige starb am 24. Mai 2023 nach langer Krankheit in der Schweiz. In einem Statement heißt es:
Tina Turner ist tot. Die 83-Jährige starb am 24. Mai 2023 nach langer Krankheit in der Schweiz. In einem Statement heißt es: "Die Welt hat eine Legende verloren." © IMAGO / BRIGANI-ART | Unbekannt
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Bertram Rickmers: Der Unternehmer starb am 22. Mai 2023 völlig überraschend. Er erlag den Folgen eines Unfalls in seinem Hamburger Wohnhaus. Rickmers wurde 71 Jahre alt. © Unbekannt | Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services
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Der US-amerikanische TV-Moderator Jerry Springer starb mit 79 Jahren. Springers Show galt als umstritten und fand weltweit Nachahmer. © Getty Images | Unbekannt
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Der amerikanische Schauspieler, Sänger und Aktivist Harry Belafonte starb im April im Alter von 96 Jahren. © Future Image/imago | Unbekannt
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Karin Gregorek (links im Bild) bekannt durch die ARD-Serie "Um Himmels Willen" ist mit 81 Jahren verstorben. © Armin Weigel/dpa/Archivbild | Unbekannt
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Der australische Schauspieler Barry Humphries starb im April 2023. Bekannt wurde er in seiner Paraderolle als "Dame Edna". © Angie Raphael/AAP/dpa | Angie Raphael/AAP/dpa
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K-Pop-Star und Mitglied der Band Astro, Moonbin, ist überraschend mit 25 Jahren gestorben. © Instagram / moon_ko_ng | Unbekannt
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Die DDR-Sportreporterlegende Heinz Florian Oertel ist mit 95 Jahren gestorben. Er war aus Fernsehen und Radio bekannt. © Jens Büttner/dpa | Unbekannt
Sie galt als Mutter des Minirocks: Die britische Designerin Dame Mary Quant ist am 13. April im Alter von 93 Jahren gestorben.
Sie galt als Mutter des Minirocks: Die britische Designerin Dame Mary Quant ist am 13. April im Alter von 93 Jahren gestorben. © Uncredited/AP | Unbekannt
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Robert Gallinowski war durch seine Auftritte in Fernsehreihen wie "Polizeiruf 110", "Kommissar Stolberg" und "Der Alte" bekannt geworden. Er starb am 29. März in Berlin. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa | Unbekannt
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Der Schauspieler Chaim Topol ist am 8. März 2023 im Alter von 87 Jahren gestorben. © Future Image International/Imago | Unbekannt
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Der Schauspieler Heinz Baumann verstarb im März kurz nach seinem 95. Geburtstag in seiner Heimatstadt München. © Horst Ossinger/dpa | Unbekannt
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Anfang März starb auch Schauspieler Tom Sizemore in einem kalifornischen Krankenhaus. © Jordan Strauss/Invision via AP/dpa | Unbekannt
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Frankreichs Fußball-Legende Just Fontaine ist im Alter von 89 Jahren gestorben. © AFP | Unbekannt
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US-Schauspieler Cody Longo ist mit 34 Jahren im März gestorben. © IMAGO / Future Image | Unbekannt
Ende Februar starb die Schauspielerin Nadja Tiller. Sie wurde 93 Jahre alt.
Ende Februar starb die Schauspielerin Nadja Tiller. Sie wurde 93 Jahre alt. © Arne Dedert/dpa | Unbekannt
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Christian Atsu der Ex-Chelsea-Profi starb bei den Erdbeben in der Türkei im Februar. © AFP | Unbekannt
Der Schlagersänger Tony Marshall ist am 16. Februar mit 85 Jahren gestorben.
Der Schlagersänger Tony Marshall ist am 16. Februar mit 85 Jahren gestorben. © Uli Deck/dpa | Unbekannt
Der Schauspieler George P. Wilbur bekannt aus den Horrorfilmen
Der Schauspieler George P. Wilbur bekannt aus den Horrorfilmen "Halloween" ist im Februar gestorben. © Imago/United Archives | Imago/United Archives
Leinwandstar Raquel Welch ist Mitte Februar gestorben.
Leinwandstar Raquel Welch ist Mitte Februar gestorben. © Unbekannt | Unbekannt
Der frühere DDR-Regierungschef Hans Modrow ist mit 95 Jahren gestorben.
Der frühere DDR-Regierungschef Hans Modrow ist mit 95 Jahren gestorben. © Jörg Carstensen/dpa | Unbekannt
Der amerikanische Komponist und Oscar-Gewinner Burt Bacharach starb am 8. Februar im Alter von 94 Jahren.
Der amerikanische Komponist und Oscar-Gewinner Burt Bacharach starb am 8. Februar im Alter von 94 Jahren. © Yui Mok/PA Wire/dpa | Unbekannt
Der Schriftsteller Gerhard Wolf starb am 7. Februar im Alter von 94 Jahren in Berlin.
Der Schriftsteller Gerhard Wolf starb am 7. Februar im Alter von 94 Jahren in Berlin. © picture alliance / Jörg Carstensen/dpa | Unbekannt
Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist am 4. Februar im Alter von 81 Jahren gestorben.
Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist am 4. Februar im Alter von 81 Jahren gestorben. © picture alliance / dpa | picture alliance / dpa
Der spanische Modeschöpfer Paco Rabanne starb am 3. Februar mit 88 Jahren.
Der spanische Modeschöpfer Paco Rabanne starb am 3. Februar mit 88 Jahren. © Nathaniel Goldberg/Puig/dpa | Nathaniel Goldberg/Puig/dpa
Der Holocaust-Überlebende Sally Perel verstarb am 2. Februar mit 97 Jahren in seinem Haus in Israel. Bekannt wurde er als
Der Holocaust-Überlebende Sally Perel verstarb am 2. Februar mit 97 Jahren in seinem Haus in Israel. Bekannt wurde er als "Hitlerjunge Salomon". © Marijan Murat/dpa | Marijan Murat/dpa
Schauspielerin Annie Wersching ist mit 45 Jahren an Krebs gestorben.
Schauspielerin Annie Wersching ist mit 45 Jahren an Krebs gestorben. © Chris Pizzello/AP/dpa | Unbekannt
Die aus der Serie
Die aus der Serie "Die Addams Family" bekannte US-Schauspielerin Lisa Loring verstarb am 28. Januar im Alter von 64 Jahren. © Nicole Kubelka/Geisler-Fotopress/dpa | Nicole Kubelka/Geisler-Fotopress/dpa
US-Singer-Songwriter David Crosby ist mit 81
US-Singer-Songwriter David Crosby ist mit 81 "nach langer Krankheit" gestorben. © Martial Trezzini/epa/Keystone/dpa | Unbekannt
Schwester André, geborene Lucile Randon, betet am Vorabend ihres damals 117. Geburtstags. Mit der französischen Ordensfrau ist der älteste Mensch der Welt am 17. Januar mit 118 Jahren gestorben.
Schwester André, geborene Lucile Randon, betet am Vorabend ihres damals 117. Geburtstags. Mit der französischen Ordensfrau ist der älteste Mensch der Welt am 17. Januar mit 118 Jahren gestorben. © Nicolas Tucat/AFP/dpa | Unbekannt
Lisa Marie Presley: Die einzige Tochter von US-Rocklegende Elvis Presley starb am 12. Januar 2023 in Kalifornien. Sie hinterlässt 14-jährige Zwillingstöchter und eine erwachsene Tochter. Ihr Sohn Benjamin Keough war 2020 im Alter von 27 Jahren gestorben.
Lisa Marie Presley: Die einzige Tochter von US-Rocklegende Elvis Presley starb am 12. Januar 2023 in Kalifornien. Sie hinterlässt 14-jährige Zwillingstöchter und eine erwachsene Tochter. Ihr Sohn Benjamin Keough war 2020 im Alter von 27 Jahren gestorben. © Frank Micelotta/Invision/AP/dpa | Unbekannt
Jeff Beck beim Louisiana Jazz and Heritage Festival im Jahr 2011. Der britische Gitarrist galt als
Jeff Beck beim Louisiana Jazz and Heritage Festival im Jahr 2011. Der britische Gitarrist galt als "Gitarrengott". Er starb am 12. Januar 2023 im Alter von 78 Jahren. © Gerald Herbert/AP/dpa | Unbekannt
Das ehemalige Supermodel Tatjana Patitz bei einer Veranstaltung im Oktober 2022. Die gebürtige Hamburgerin starb am 11. Januar 2023.
Das ehemalige Supermodel Tatjana Patitz bei einer Veranstaltung im Oktober 2022. Die gebürtige Hamburgerin starb am 11. Januar 2023. © Imago/Future Image | Imago/Future Image
Die zweifache Olympiasiegerin Rosi Mittermaier ist am 4. Januar 2023 im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Sie hinterlässt ihre zwei Kinder Ameli und Felix Neureuther sowie ihren Mann Christian Neureuther (73). Auch Sohn Felix war Slalomspezialist und fuhr mehrere WM-Medaillen ein.
Die zweifache Olympiasiegerin Rosi Mittermaier ist am 4. Januar 2023 im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Sie hinterlässt ihre zwei Kinder Ameli und Felix Neureuther sowie ihren Mann Christian Neureuther (73). Auch Sohn Felix war Slalomspezialist und fuhr mehrere WM-Medaillen ein. © Unbekannt | Unbekannt
Fred White (ganz links) Verdine White, Al McKay, Philip Bailey und Ralph Johnson in New York (Archivbild). Der ehemalige Schlagzeuger von Earth, Wind & Fire starb am 2. Januar im Alter von 67 Jahren.
Fred White (ganz links) Verdine White, Al McKay, Philip Bailey und Ralph Johnson in New York (Archivbild). Der ehemalige Schlagzeuger von Earth, Wind & Fire starb am 2. Januar im Alter von 67 Jahren. © IMAGO / MediaPunch | Unbekannt
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Fünf Jahrzehnte Showgeschäft fordern einen Preis

Von da an zieht sich Tina Turner weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück, wird Schweizer Staatsbürgerin und nimmt spirituelle, buddhistische und christliche Gesänge auf drei Alben auf. Und der Körper präsentiert die Rechnung für fünf Jahrzehnte Showgeschäft. Kurz nach der Hochzeit mit Erwin Bach erleidet sie einen Schlaganfall, 2016 erkrankt sie an Dickdarmkrebs, 2017 spendet ihr Mann ihr eine seiner Nieren, 2018 stürzt sie und erleidet einen doppelten Beckenbruch.

Sprechen und Laufen muss sie neu erlernen. Zudem nimmt sich ihr Sohn Craig 2018 das Leben, Ronald stirbt 2022. Es ist in dieser Zeit der "Krankheits-Seifenoper", wie Tina Turner sie nennt, als sie beginnt, ihr Vermächtnis zu ordnen. Dazu gehört auch nach einiger Überredungskunst von Bach das "Tina"-Musical, das 2018 in London Premiere feiert.

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Und trotzdem: Sie hat allen die Show gestohlen

Im Oktober 2018 stellt sie im Hamburger Mojo Club persönlich "Tina"-Hauptdarstellerin Kristina Love vor. "Was wollen wir singen, ,Proud Mary‘ oder ,The Best‘ oder beides?", fragt Tina den Saal, während eine Band und drei "Ikettes" auf die Bühne kommen.

Das Publikum hält den Atem an, als Tina Turner bei den ersten Takten von "Proud Mary" ihre Stimme probt. Dann geht sie aber doch von der Bühne. Sie will der Sängerin, die sie verkörpern würde, nicht die Show stehlen. Aber das hat sie getan. Allen. Ihr ganzes Leben lang.