Wolfsburg. In den vergangenen Jahren soll es mehrfach Kontakt zwischen dem VW-Klub und dem Österreicher gegeben haben. Nun ist der Wechsel fix.

Nach einem Auslaufen am Sonntag und einem freien Tag am Montag werden die Spieler des VfL Wolfsburg am Dienstag wieder in der VW-Stadt zusammenkommen und trainieren. Geleitet wird diese Einheit allerdings nicht mehr von Niko Kovac, den der Fußball-Bundesligist am Sonntagvormittag freistellte, sondern von einem neuen Mann: Ralph Hasenhüttl. Dessen Verpflichtung teilte der VW-Klub am Sonntagnachmittag mit. Sechs Stunden und fünfzehn Minuten lagen zwischen Kovac’ Freistellung und Hasenhüttls Berufung.

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Der 56 Jahre alte Österreicher steht schon seit langem auf der Liste des VfL, das hatte unsere Zeitung bereits rund um den Jahreswechsel geschrieben, als es in Wolfsburg um Kovac schon einmal schlecht stand. Nun trug die Vorarbeit der VfL-Verantwortlichen schnell Früchte.

Hasenhüttl lernte in Unterhaching noch von Werner Lorant

Hasenhüttl begann seine Trainerlaufbahn bei der Spielvereinigung Unterhaching als Assistent von Trainer-Legende Werner Lorant. Danach stieg er zum Cheftrainer auf, er ging später nach Aalen und dann nach Ingolstadt, wo er Zweitligameister wurde und in die Bundesliga aufstieg. In der Zeit empfahl sich der Österreicher für einen Posten bei RB Leipzig. Die Sachsen übernahm Hasenhüttl 2016 und blieb zwei Jahre, danach schloss er sich dem FC Southampton an.

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Fast genau vier Jahre arbeitete der Österreicher beim Premier-League-Klub, er stand bei 173 Spielen an der Seitenlinie, musste aber im November 2022 gehen. Seitdem wartete Hasenhüttl offenbar aufs richtige Angebot, das nun aus der VW-Stadt kam. Noch am frühen Sonntagnachmittag sagte VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer im „Doppelpass“ zur Trainersuche: „Wir versuchen, eine langfristige Lösung anzustreben.“ Das ist offenbar gelungen. Wenige Stunden nach Schäfers TV-Auftritt war die Verpflichtung Hasenhüttls offiziell. In der Klub-Mitteilung ist von einem „längerfristigen Vertrag“ die Rede. Die genaue Laufzeit kommunizierte der VfL nicht

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Das letzte Bundesliga-Heimspiel von Hasenhüttel war 2018

Für Schäfer war nach der Kovac-Trennung klar: „Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls.“ Dieser Impuls soll nun aus Österreich kommen. Sein letztes Heimspiel in der Bundesliga für Leipzig coachte Hasenhüttl übrigens am 5. Mai 2018. Es wurde klar mit 4:1 gewonnen. Gegner damals: der VfL Wolfsburg, der kurz danach unter Bruno Labbadia in der Relegation noch den Ligaverbleib klarmachte.

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