Wolfsburg. Der Wolfsburger Autobauer fährt seine Unterstützung für die Fußballer überraschend wieder hoch. Schäfers Nachfolger kann besser planen.
Wenn es zutrifft, was die „Sport Bild“ in ihrer aktuellen Ausgabe herausgefunden haben will, dann hat sich die Mutter Volkswagen mit Nachdruck zu ihrer Tochter bekannt. Laut dem Bericht fließt ab Sommer sogar mehr Geld an den VfL Wolfsburg als in den Jahren zuvor. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte es eher gegensätzliche Gerüchte aus dem Umfeld des Fußball-Bundesligisten gegeben. Der Absturz ins fußballerische Niemandsland trotz hoher Investitionen seitens des Autobauers sollte Kostensenkungen beim VW-Klub zur Folge haben. Hieß es bisher. Jetzt die Kehrtwende. VW bekennt sich glasklar zu seinem Team und plant den Wiederangriff auf Europa.
Der Grundlagenvertrag zwischen Volkswagen und VfL soll bis Sommer 2027 verlängert worden sein. Laut „Sport Bild“ sind darin pro Saison 10 Millionen Euro mehr vorgesehen als zuletzt. Lag die Summe der VW-Unterstützung nach unseren Informationen zuvor bei etwa 70 Millionen Euro, sollen es nun 80 Millionen Euro sein. Ein Betrag, mit dem man mehr erreichen könnte und sollte als einen Mittelfeldplatz.
Die Unterstützung von VW wird demnach auch zur Pflicht für den Klub, eine sportliche Trendumkehr zu schaffen. Ein Startplatz im Europapokal soll damit ermöglicht werden. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre waren mehr als enttäuschend. Für die Fußballer und den Konzern.
Mit dem VW-Bekenntnis im Rücken können die Klub-Entscheider um Aufsichtsratsboss Frank Witter nun noch gezielter in die Gespräche mit dem möglichen Nachfolger von Marcel Schäfer gehen. Der Ex-Geschäftsführer, der seit Wochen freigestellt ist und weiter mit einem Wechsel zu RB Leipzig in Verbindung steht, hat noch nichts Neues unterschrieben. Die Verhandlungen zwischen den Klubs laufen. Aktuell wird eine Ablöse ausbaldowert. Ab Januar wäre Schäfer ablösefrei zu haben. Eine schnelle Lösung zeichnet sich aktuell nicht ab.
Kandidaten auf seine Nachfolge beim VfL gibt es in Fredi Bobic und Dieter Hecking. Bobic gilt als Favorit auf den Posten. Er könnte Pablo Thiam mitbringen, da auch die Zukunft des aktuellen Wolfsburger Sportdirektors Sebastian Schindzielorz infrage steht. Über Hecking wurde nach unseren Informationen VfL-intern ebenfalls gesprochen. Seit vergangener Woche ist der Pokalsieger-Trainer von 2015 wieder zu haben, der 1. FC Nürnberg stellte seinen Sportvorstand frei. Die Fans senkten am Samstag mit einem Plakat jedoch die Daumen zu dieser Idee.
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