Wolfsburg. Sieben Spiele muss der VfL Wolfsburg in der Rückrunde an Sonntagen absolvieren. Kovac sind das zu viele – auch wegen der Fans.

Am Wochenende steht für den VfL Wolfsburg viel auf dem Spiel. Mit dem FSV Mainz 05 ist ein direkter Konkurrent um die Europacup-Plätze zu Gast in der VW-Arena. Eine Pleite ist für die Wölfe nicht akzeptabel – andernfalls verlieren sie den Anschluss an die internationalen Plätze der Fußball-Bundesliga. Es ist also einiges an Brisanz geboten. Allerdings hätte sich Niko Kovac für diesen Showdown einen anderen Termin gewünscht ...

Denn das Duell findet am Sonntag (17.30 Uhr) statt. Schon wieder. Es ist bereits die sechste Partie der Rückserie, die die Grün-Weißen am letzten Tag der Woche bestreiten müssen. Am kommenden Wochenende folgt bei Borussia Dortmund (17.30 Uhr) Nummer 7.

Niko Kovac: Meiner Meinung nach zu viele Sonntagsspiele

Das ist schon eine ganze Menge. „Wenn ich mir die Rückrunde anschaue, muss ich sagen, es sind sehr, sehr viele Sonntagsspiele. Meiner Meinung nach zu viele“, sagt VfL-Coach Kovac, „wir sind darüber nicht glücklich, weil die anderen Mannschaften vorlegen und wir nachlegen müssen.“ Das sei die schwierigere Ausgangslage.

Mehr zum VfL Wolfsburg:

Der Kroate denkt dabei aber nicht nur an seine Spieler oder den sportlichen Wettbewerb in der Bundesliga. Auch die Stimmung leidet darunter. Bei Fans sind die Partien an Sonntagen seit jeher unbeliebt. Sie erschweren besonders für Auswärtsanhänger die Reisemöglichkeiten.

VfL Wolfsburg gegen FSV Mainz wird wohl nicht ausverkauft sein

Wer am nächsten tag arbeiten, zur Schule oder in den Hörsaal muss, überlegt es sich zwei Mal, ob eine Fahrt über mehrere hundert Kilometer überhaupt machbar ist – oder sinnvoll. „Ich glaube nicht, dass das Stadion ausverkauft sein wird. Es werden mit Sicherheit nicht alle Mainzer mitkommen, um den Block vollzumachen. Und das ist schade, weil viele Menschen gibt, die gerne Fußball schauen. Aber ihnen wird die Möglichkeit dazu genommen, wenn das Spiel am Sonntagabend ist“, sagt Kovac grundsätzlich zu Sonntagsspielen im Profi-Fußball.

Am Freitag hatte der VfL etwa 22.000 Tickets für die Partie gegen die Rheinland-Pfälzer verkauft. Rund 500 Mainzer werden erwartet. Immerhin: Am Montag ist Feiertag, Und in der kommenden Saison ändert sich die Perspektive womöglich. Da würde der VfL Wolfsburg ganz sicher gerne öfter mal am Sonntag in der Bundesliga ranmüssen. Denn das würde bedeuten, dass er im internationalen Geschäft dabei ist – und damit sein Saisonziel erreicht hätte. Dafür sollte gegen den FSV Mainz aber tunlichst ein Sieg her.