Bodenwerder. Außerdem berichtet die Polizei von einem folgenschweren Reifenplatzer bei Bremen. Der Polizei-Überblick für Niedersachsen und Bremen.

Ein zwei Jahre alter Junge ist am Dienstag nahe der Stadt Bodenwerder im Landkreis Holzminden in die Weser gefallen und gestorben. Eine Polizeisprecherin bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Demnach wurde das Kind aus der Weser geborgen, überlebte aber nicht. Die Hintergründe des Unfalls waren zunächst unklar. Weitere Details wollte die Polizeisprecherin mit Verweis auf die Ermittlungen und nötige Absprachen mit der Staatsanwaltschaft zunächst nicht nennen.

Nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ kämpften Notarztteams längere Zeit um das Leben des kleinen Kindes. Die Mutter des Jungen soll demnach versucht haben, ihr Kind aus dem Fluss zu retten, erreichte den Jungen aber nicht. Dem Bericht zufolge zog ein Feuerwehrmann das Kind aus dem Wasser. Mehrere Rettungskräfte und Notfallseelsorger waren im Einsatz.

Vater schlägt Sohn am Nordseestrand

Nachdem Zeugen beobachtet hatten, wie ein Vater im friesischen Schillig seinen Sohn geschlagen und getreten haben soll, hat die Polizei nun einen tatverdächtigen Mann ermittelt. Gegen ihn werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland am Mittwoch. Inwieweit der Mann bereits Angaben zu dem Tatvorwurf gemacht hat, konnte die Sprecherin nicht sagen. Die Polizei informierte das zuständige Jugendamt über den Fall.

Passanten hatten an Gründonnerstag auf dem Campingplatz am Strand des Küstenortes beobachtet, wie der Mann seinen Sohn zunächst geohrfeigt hatte. Als der Junge dann am Boden lag, soll der Vater ihn zudem geschlagen und getreten haben. Erst als Passanten sich einschalteten, ließ der Mann von dem Kind ab und entfernte sich mit ihm und einer Frau. Eine Aufforderung, stehenzubleiben und auf die alarmierte Polizei zu warten, ignorierten sie.

Die Polizei suchte daraufhin nach weiteren Zeugen und erhielt mehrere Hinweise. Ein entscheidender Hinweis führte laut den Beamten zu dem Tatverdächtigen. Bei dem Vater handelt es sich demnach um einen Mann aus der Nähe von Worpswede (Landkreis Osterholz), der mit seinem neun Jahre alten Sohn sowie einer Frau und ihrem 13 Jahre alten Sohn aus der Nähe von Stade als Patchwork-Familie für einen Kurzurlaub in Schillig war. Auch ein elf Jahre altes Mädchen einer Freundin der Mutter soll dabei mit dem Paar unterwegs gewesen sein. Zu der Tat kam es laut der Polizei am Abreisetag.

Betrunkener klaut Taxi in Cuxhaven und fährt damit beinahe in Hafenbecken

Ein betrunkener Mann hat in Cuxhaven ein Taxi gestohlen und ist damit beinahe in ein Hafenbecken gestürzt. Der 32-Jährige habe bei seiner Flucht wahrscheinlich mehrere Schutzengel gehabt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Denn seine Fahrt endete schon wenige Meter nach dem Diebstahl. Der Fahrer stürzte mit dem Auto über die Kante des Hafenbeckens. Das Auto blieb dann aber schräg auf einem etwas tieferliegenden Mauervorsprung unterhalb der Hafenkante an dieser Stelle stecken. Der 32-Jährige konnte sich leicht verletzt selbst befreien. Der Wagen musste aufwendig geborgen werden.

Nach Angaben der Beamten war das Taxi am späten Dienstagabend zunächst zu einem Lokal im Hafen bestellt worden, um den 32-Jährigen dort abzuholen. Nachdem der Taxifahrer am Lokal angekommen war, unterhielt er sich erst außerhalb seines Wagens mit einem anderen Gast der Gaststätte. „Diesen Moment nutzte der Cuxhavener, sprang unvermittelt ins Fahrzeug und gab Gas“, teilte die Polizei mit.

Warum der Mann das Taxi überhaupt stahl, ist nicht bekannt. Der 32-Jährige habe dazu keine näheren Angaben gemacht, sagte ein Polizeisprecher. Eine Blutprobe ergab, dass der Mann mehr als ein Promille Alkohol im Blut hatte. Außerdem hatte er keine Fahrerlaubnis.

Laut der Polizei hatte der 32-Jährige „enormes Glück im Unglück“. Wäre er mit dem Wagen ins Hafenbecken gestürzt, hätte durch die niedrigen Wassertemperaturen und die Alkoholisierung Lebensgefahr bestanden.

Kupferkabel aus Meppener Windrad gestohlen - 200 .000 Euro Schaden

Unbekannte haben in Meppen Kupferkabel aus einem Windrad gestohlen. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von 200 000 Euro, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Täter brachen demnach zwischen dem 10. März und 9. April in die Anlage ein. Sie stahlen dort mehrere Hundert Kilogramm der Kabel. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.

Reifen eines Schwertransporters platzt bei Bremen - Zusammenstoß mit Sattelzug

Auf der Autobahn 1 bei Bremen in Richtung Hamburg ist am frühen Mittwochmorgen ein Schwertransporter aus den Niederlanden mit einem Sattelzug zusammengestoßen. Der Fahrer des Sattelzugs wurde bei dem Unfall leicht verletzt, teilte eine Sprecherin der Polizei am Morgen mit. Der 35-jährige Fahrer des Schwertransporters blieb demnach unverletzt.

Einsatzkräfte untersuchen Trümmer nach dem Unfall eines Schwertransporters und eines Sattelzuges auf der Autobahn 1 nahe Bremen in Richtung Hamburg.
Einsatzkräfte untersuchen Trümmer nach dem Unfall eines Schwertransporters und eines Sattelzuges auf der Autobahn 1 nahe Bremen in Richtung Hamburg. © Nord-West-Media TV | DPA Images | Kai Moorschlatt

An dem Schwertransporter war den Angaben zufolge ein Reifen geplatzt. In der Folge sei das Fahrzeug in einen auf gleicher Höhe daneben fahrenden Sattelzug geprallt. Der Sattelzug sei von der Fahrbahn abgekommen und in die Mittelschutzplanke gefahren. Das Führerhaus habe sich vom Anhänger gelöst und auf die Gegenfahrbahn geragt. Der Verkehrsunfall habe ein Trümmerfeld hinterlassen, in dem sich auch nachfolgende Autos noch Schäden zugezogen hätten.

Die Aufräum- und Bergungsarbeiten dauerten zunächst noch an. Die Autobahn war seit dem frühen Morgen viereinhalb Stunden voll gesperrt, bevor Richtung Osnabrück wieder ein Teil der Fahrbahn freigegeben werden konnte. Richtung Hamburg blieb die Fahrbahn am Morgen weiterhin gesperrt. Es sei mit einem enormen Rückstau zu rechnen, hieß es vonseiten der Polizei.

Auseinandersetzungen mit Macheten in Bremen

Nach zwei Auseinandersetzungen mit Macheten in Bremen ermittelt die Polizei gegen mehrere Tatverdächtige. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, stritt sich am Dienstagabend ein 46-jähriger Mann mit einem 21 Jahre alten Autofahrer und dessen 18-jährigem Beifahrer wegen einer Parksituation. Schließlich stiegen die jüngeren Männer aus, verfolgten den 46-Jährigen und schlugen ihn zu Boden. Die Angreifer hatten eine Machete bei sich. Als Passanten eingriffen, endete die Auseinandersetzung. Die Polizei nahm die mutmaßlichen Täter wenig später vorübergehend fest und stellte die Machete sicher. Der 46-Jährige kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Rund eine Stunde später wurde die Polizei zu einer Auseinandersetzung vor einem Lokal gerufen. Etwa 10 bis 20 Menschen sollen daran beteiligt gewesen sein. Ein Beteiligter hatte eine Machete, ein anderer einen abgebrochenen Flaschenhals dabei. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und beruhigte die Lage. Die Machete konnte einem 26-Jährigen, der Flaschenhals einem 41-Jährigen zugeordnet werden. Verletzt wurde niemand. Eine Machete ist eine Art Hieb- oder Haumesser mit festem Griff.

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