Bremen. Bahn-Reisende auf dem Weg nach Bremen oder Hannover mussten sich am Montagmorgen auf Verspätungen einstellen. Die Strecke war gesperrt.

Pendlerinnen und Pendler haben wegen einer Gleissperrung zwischen Hannover und Bremen am Montag einiges an Geduld gebraucht. Die Regionalzüge auf der Strecke wurden am Morgen zeitweise gestoppt, weil sich mindestens drei Aktivisten mit Warnwesten in der Nähe des Gleisbetts aufhielten, wie eine Sprecherin der Bundespolizei mitteilte.

Kurz vor 8 Uhr sei die Sperrung aufgehoben worden, es könne aber noch im Laufe des Vormittags zu Verspätungen kommen.

Die Sperrung hing nach Angaben der Polizei mit einem Protest von Klimaaktivisten beim Mercedes-Werk in Bremen zusammen. Dort ketteten sich Montagfrüh mehrere Menschen an die Gleise, um Autotransporte zu stoppen. Zwei Aktivisten mit Bannern befanden sich zudem auf einem Dach eines Gebäudes auf dem Werksgelände.

„Die Klimakrise spitzt sich immer mehr zu und trotzdem produziert Mercedes aus Profitinteresse weiter massenweise rohstoff- und energiefressende Autos für den Individualverkehr“, teilte Aktivistin Marla Denke von der Initiative Disrupt mit. „Die größte Gewinnspanne wird durch große und schwere Luxuskarossen für Reiche erzielt. Doch auch abgeschottet in SUVs kann man der Klimakatastrophe nicht davonfahren!“

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