Harz. Aus der Bergdorfregion Südharz mit St. Andreasberg, Sieber und Lonau gibt es gute Neuigkeiten. Die aktuelle Entwicklung.

Regelmäßig trifft sich der überörtliche Arbeitskreis aus Vertretern der Stadt Herzberg am Harz, der Stadt Braunlage, dem Amt für regionale Landesentwicklung, den Vertreterinnen und Vertretern der Ortschaften sowie dem Planungsbüro mensch und region aus Hannover zu einer Zwischenevaluation der bisherigen Aktivitäten und Projekte.

Nahezu alle Förderanträge bewilligt

Wolfgang Kleine-Limberg vom Büro mensch und region in Hannover konnte berichten, dass die laufenden privaten und öffentlichen Projekte gut vorankommen. Seit 2017 können private Gebäudeeigentümer in der Dorfregion „Bergdorfregion Südharz“ Förderanträge für Maßnahmen an ihren Gebäuden stellen. Dieses wurde von Beginn an intensiv wahrgenommen. Das war auch zum letzten Antragsstichtag so, bei dem 11 Förderanträge mit einem Investitionsvolumen von ca. 2,5 Mio. Euro und einem Fördervolumen von knapp 800.000 Euro gestellt wurden. Bis auf zwei Anträge, so berichtete Frau Petra Papke vom Amt für regionale Landesentwicklung Göttingen, konnte sie alle Förderanträge bewilligen. Leider reichte das Geld nicht für alle Antragsteller.

Bürgermeister Wagner der Stadt Herzberg freute sich, dass die Förderanträge zum Outdoorpark in Sieber sowie zur Sanierung des Freibades in Lonau genehmigt werden konnten. Bei einem Investitionsvolumen von ca. 400.000 Euro ist mit einer Förderung von ca. 220.000 Euro zu rechnen.

Beispielhafte Projekte umgesetzt

Der im letzten Jahr verteilte Kalender für das Jahr 2023 zeigte, dass bei den privaten Maßnahmen in den letzten Jahren beispielhafte Projekte umgesetzt werden konnten. Ein herausragendes Beispiel ist die Sanierung der ehemaligen Schleiferei in Sieber. Auch in St. Andreasberg wird dem ehemaligen Bahnhofsgebäude neues Leben eingehaucht.

Auch die Grube Samson in St. Andreasberg, berichtete Bürgermeister Wolfgang Langer, hat intensiv von der Dorfentwicklung profitiert. Ohne die Unterstützung würde es der Stadt Braunlage schwerfallen, das Weltkulturerbe zu erhalten. Im Jahr 2024 soll der Planungsprozess für die Neustrukturierung des Sportplatzes vorangetrieben werden.

Förderung soll bis 2026 weiterlaufen

Wolfgang Kleine-Limberg wies darauf hin, dass der kommende 30. September vorerst der letzte Antragsstichtag ist. Auch in diesem Jahr ist wieder mit einigen öffentlichen und private Anträge zu rechnen. Dazu hat es einige Beratungen des Büros vor Ort gegeben.

Das ArL hat bereits bei der Stadt Herzberg am Harz angefragt, ob eine Verlängerung der Förderphase gewünscht ist. Die Ideen gehen der Dorfregion nicht aus, so die anwesenden Vertreterinnen der Ortschaften. Es gibt noch genügend öffentliche und private Vorhaben, die 2024 und 2026 beantragt werden können. Kommunen und Vertreterinnen der Ortschaften waren sich daher einig, dass dieses Angebot wahrgenommen werden soll und ein entsprechender Antrag gestellt wird. Sobald über die Verlängerung positiv entschieden ist, wird es eine neue Öffentlichkeitsinitiative in den Ortschaften geben.

Hintergrund: Dorfentwicklung Bergdorfregion Südharz

Die Dorfentwicklung Bergdorfregion Südharz mit den Ortschaften St. Andreasberg, Lonau und Sieber startete Anfang 2017 mit der Umsetzungsbegleitung, also der Förderphase im Rahmen des niedersächsischen Dorfentwicklungsprogramms. Begleitet wird die Dorfentwicklung durch das Planungsbüro mensch und region aus Hannover.

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