Steina. Die Talsperre Steina ist vom Netz genommen. Der Grund sind mikrobiologische Auffälligkeiten bei technischen Mängeln.

Die Talsperre Steina liefert seit dem 22. Januar für einen Großteil der Einwohner im Stadtgebiet von Bad Sachsa und Osterhagen kein Trinkwasser. Bei den Einwohnern sorgte diese Nachricht für allerlei Aufregung, auch da kein Grund für die Trennung vom Netz von den Stadtwerken Bad Sachsa angegeben wurde.

Nach mehrfacher Nachfrage unserer Zeitung teilte das Gesundheitsamt für die Stadt und den Landkreis Göttingen mit, dass die Wiederinbetriebnahme der Talsperre durch eine Verfügung untersagt wurde. „Grund für die Untersagung waren beziehungsweise sind mikrobiologische Auffälligkeiten bei technischen Mängeln“, teilte Pressesprecher Dominik Kimyon mit.

Wann die betroffenen Kunden wieder mit einer Umstellung weg vom Wasserwerk in Bartolfelde hin zur Talsperre Steina rechnen können ist dabei offen. Martin Völz, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Sachsa, erklärte ebenfalls nach mehrfacher Nachfrage unserer Redaktion folgendes: „Fakt ist, dass die Steina-Talsperre momentan außer Betrieb ist und wir nicht sagen können, wann diese wieder den Betrieb aufnehmen wird. Die Versorgungssicherheit in unserem Versorgungsgebiet ist zum jetzigen Zeitpunkt in keinster Weise gefährdet.“

Bereits im Jahr 2019 musste die Trinkwasserversorgung aufgrund verschiedener Faktoren von Steina nach Bartolfelde umgestellt werden. Anfang Dezember waren es intensive forstwirtschaftliche Arbeiten im Steinatal, die dafür sorgten, dass man das Rohwasser aus dem Steiner Bach und der Talsperre eine gewisse Zeit nicht mehr für die Trinkwasseraufbereitung verwendet konnte. Im September hingegen war es das Sturmtiefs Mortimer in Verbindung mit ergiebigen Regen. Letzten Endes konnte die Anlage in Steina aber immer wieder in Betrieb genommen werden.