Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Fabio Kaufmann legt den Fokus auf den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga. Nach der Saison fällt die Entscheidung.

Aus Daniel Schernings 5-3-2-System ist Fabio Kaufmann aktuell nicht wegzudenken. Im Dreier-Mittelfeld von Eintracht Braunschweig bekleidet er seit der Amtsübernahme des Trainers im vergangenen November die Achter-Position auf der rechten Seite. Sechs Tore hat der 31-Jährige in dieser Saison in der 2. Bundesliga bereits erzielt und ein weiteres vorbereitet. Wie viele noch dazukommen, hängt auch davon ab, ob Kaufmann nach den verbleibenden vier Pflichtspielen bei der Eintracht bleibt. Der Vertrag des Publikumslieblings endet in diesem Sommer.

Die Frage, ob der Mann mit der Nummer 37 in Braunschweig bleibt, treibt auch die Fans um. Einem Aufruf, Fragen für unseren Podcast „Studio Blau-Gelb“ einzureichen, kamen zahlreiche Anhänger der Blau-Gelben nach. Und viele von ihnen wollten wissen, wie es denn nun weitergeht für den sympathischen Deutsch-Italiener, der sich eine gute Stunde Zeit für ein Interview nahm.

Eintracht Braunschweigs Fabio Kaufmann freut sich über Fan-Unterstützung

Kaufmann fühlte sich ob der vielen Nachfragen zu seiner Zukunft geehrt. „Ich wusste, dass mit meinem erneuten Wechsel zur Eintracht vielleicht auch gemischte Gefühle bei manchen Fans entstanden sind, weil ich den Verein ja schon einmal verlassen habe. Es macht mich aber stolz, dass sich die Fans offenbar wünschen, dass ich hier bleibe. Das zeigt mir, dass ich nicht alles falsch gemacht habe in den zwei Jahren“, sagte er.

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In der Saison 2020/21 hatte er schon einmal in Braunschweig gespielt. Nach dem Abstieg ging es für ihn ein Jahr zum Karlsruher SC, ehe er zurückkehrte. Am Samstag beim 3:0 in Osnabrück absolvierte er sein 100. Spiel im blau-gelben Trikot. Und man nimmt ihm glaubhaft ab, dass die Eintracht nicht nur irgendein Klub für ihn ist. Das gilt auch für eine mögliche Vertragsverlängerung. „Ich bin mit dem Verein in Gesprächen. Und das ist keine Floskel, sondern wirklich so: Die Eintracht ist mein erster Ansprechpartner“, sagt der Offensivspieler.

Doch es gibt noch etwas, das erst passieren soll: der Klassenerhalt in Liga 2. „Momentan gebührt dieser Zeit der Saison aber der nötige Respekt und der absolute Fokus. Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht“, verdeutlicht Kaufmann. Er legt all seine Energie in die verbleibenden Partien gegen Hamburg, Fürth, Wiesbaden und Kaiserslautern.

Viele Verträge bei Eintracht Braunschweig laufen aus

Vermutlich ist er damit nicht der einzige Spieler. Zahlreiche Arbeitspapiere laufen aus. Ron-Thorben Hoffmann, Yannik Bangsow, Hasan Kurucay, Ermin Bicakcic, Saulo Decarli, Anton Donkor, Niko Kijewski, Jan-Hendrik Marx, Sebastian Griesbeck, Robin Krauße, Danilo Wiebe, Emil Kischka, Maurice Multhaup, Anthony Ujah, Luc Ihorst und eben Kaufmann haben noch keinen Anschlussvertrag.

„Diese Vertragsverlängerung betrifft ja nicht nur mich. Sie läuft in erster Linie über meinen Berater, weil ich mich voll auf unser Ziel konzentrieren möchte“, verrät Kaufmann die aktuelle Vorgehensweise. Und das Ziel ist klar. Es heißt Klassenerhalt. Und noch hat ihn die Eintracht nicht im Sack. Braunschweigs Achter erklärt noch einmal mit Nachdruck: „Ich fühle mich hier wohl. Und es ist wichtig, dass wir mit Eintracht Braunschweig die Klasse halten. Danach ist die Zeit, sich zu entscheiden, wie es weitergeht.“ Doch gewiss hoffen viele Fans, dass er auch in der kommenden Zweitliga-Saison mit seiner leidenschaftlichen Spielweise Einfluss auf das Spiel ihrer Lieblingsmannschaft hat.

Im Studio Blau-Gelb sprach Fabio Kaufmann außerdem über seine Karriere, das italienische Lebensgefühl und verschieden Typen in der Kabine. Ihr findet die Folge auf Youtube oder den gängigen Podcast-Plattformen.

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