Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Innenverteidiger Robert Ivanov rasselte beim 0:0 im Derby gegen Hannover mit Mitspieler Hasan Kurucay zusammen.
Das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:0) war erst 22 Minuten alt, als die Innenverteidiger Hasan Kurucay und Robert Ivanov mit ihren Köpfen zusammenrasselten. Beide Braunschweiger wollten bei einer Klärungsaktion zur Stelle sein, doch für Ivanov hatte die Szene schlimmere Folgen. Er droht der Eintracht am nächsten Samstag (13 Uhr) im Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück zu fehlen.
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Robert Ivanov von Eintracht Braunschweig wahrscheinlich mit Gehirnerschütterung
„Robert hat eine Beule rechts am Kopf und wahrscheinlich auch eine Gehirnerschütterung“, sagte Trainer Daniel Scherning unmittelbar nach dem Spiel. Der Klub bestätigte via X (ehemals Twitter) wenig später die Gehirnerschütterung. Der Abwehrspieler wurde am Sonntag noch im Krankenhaus untersucht, am Montag stehen weitere Checks an. Von den Mannschaftsärzten hatte Scherning schon im Stadion leichte Entwarnung bekommen, dass es den Finnen nicht noch schlimmer erwischt hatte. Auch mit Ivanov selbst sprach der Coach. „Robert erinnert sich nicht mehr an die Szene“, verriet er. Das ist insofern bemerkenswert, weil der 29-Jährige noch eine Viertelstunde weiterspielte, ehe er für Jannis Nikolaou vom Feld musste.
Eintracht-Mannschaftsarzt Florian Brand und Physiotherapeut Christian Degenhardt stützten Ivanov, als dieser vom Feld ging. Schon in den Momenten zuvor hatte er immer wieder Aussetzer und Symptome wie Schwindel gezeigt. Insofern waren seine Mannschaftskameraden nach dem Spiel froh zu hören, dass es Ivanov einigermaßen gut gehe. Vizekapitän Robin Krauße bestätigte, dass sein Mitspieler benommen war. „Ich gehe davon aus, dass er einen Brummschädel hat. Aber so wie man Robert kennt, wird er schnell zurückkommen“, so Krauße.
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Ganz so schnell wird es vermutlich nicht gehen. Ein Protokoll der Deutschen Fußball-Liga sieht vor, dass Betroffene von Kopfverletzungen mehrere Schritte durchlaufen müssen, ehe sie wieder am Spielbetrieb teilnehmen dürfen. „Es wird sehr eng. Wir müssen schauen, wie er darauf reagiert, wenn er läuft, wenn er wieder in den Kontakt kommt“, so Scherning.
Eintracht Braunschweigs Kapitän Jannis Nikolaou kämpft sich gut zurück
Doch Ersatz steht schon bereit. Jannis Nikolaou machte nach seiner Hereinnahme eine starke Partie. Er war Braunschweigs bester Zweikämpfer und gewann 69 Prozent seiner Duelle. Mit ihm kam mehr Stabilität ins Spiel, nachdem die Anfangsphase reichlich fahrig geriet. Scherning lobte auf Nachfrage zwar auch Sebastian Griesbeck, doch er sagte auch ganze achtmal „Ja“, als es darum ging, dass der nominelle Kapitän ein gutes Spiel gemacht habe und wie froh er sei, solch einen Spieler in der Hinterhand zu haben. „Er hat uns als Linksfuß Sicherheit gegeben und gut nach vorn verteidigt“, sagte Scherning über den Deutsch-Griechen. „Jannis gibt uns allen ein gutes Gefühl, dass wir uns im Hinblick auf Osnabrück keine Sorgen machen müssen.“
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